In der kleinen Stadt Heubach entfalteten sich dramatische Szenen am Freitagabend, als eine Polizeiverfolgungsjagd mit einem BMW begann. Die Situation wurde durch einen Notruf ausgelöst, bei dem eine Frau berichtete, dass sie mit ihren Freundinnen von einem BMW verfolgt wurde. Es wurde schnell klar, dass die Polizei reagieren musste, und so machten sich Beamte des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd auf den Weg, um der Sache nachzugehen.
Kurz nach dem Notruf entdeckten die Einsatzkräfte den beschriebenen BMW an einem Einkaufsmarkt. Der Fahrer, ein Mann, verhielt sich sofort aggressiv. Als die Beamten versuchten, das Fahrzeug zu stoppen, setzte er abrupt zurück und rammte den Streifenwagen. In der hitzigen Situation beschleunigte der Fahrer und fuhr direkt auf einen der Polizisten zu, der daraufhin von der Motorhaube des Wagens fiel, als der BMW davonfuhr.
Die gefährliche Flucht
Die Verfolgung war jedoch noch lange nicht zu Ende. Nur kurze Zeit später wurde der BMW in der Straße Am Flugplatz erneut gesichtet. Die Beamten sorgten dafür, dass ihre Fahrzeugmodelle hinter dem flüchtigen Fahrzeug positionsgerecht platziert wurden. Als sie versuchten, mit dem Fahrer zu reden, gab dieser wieder Gas und rammte das geparkte Polizeiauto, um dann erneut auf die Beamten zuzufahren. Eilig sprangen die Polizisten zur Seite, um nicht überfahren zu werden.
Die Situation eskalierte weiter, und die Polizei sah sich gezwungen, ihre Dienstwaffen zu ziehen. Sie feierten gezielte Schüsse ab, um die Reifen des Fahrzeugs zu beschädigen und so die Flucht zu beenden. Trotz dieser Maßnahme gelang es dem Fahrer, sich erneut der Kontrolle zu entziehen.
Schließlich führte die Suche nach dem BMW zu einem Firmenareal, wo der Fahrer schließlich aufgegriffen wurde. Der 23-Jährige hatte offensichtlich Glück, dass er nicht schwerer verletzt wurde. Bei einer Atemalkoholkontrolle stellte die Polizei fest, dass der Mann erhebliche 1,7 Promille im Blut hatte und zudem nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins war. Die Polizei schätzt den Schaden am Streifenwagen auf etwa 5000 Euro.
Die Ereignisse von Heubach werfen Fragen über das Gefährdungspotenzial solcher Verfolgungsjagden auf. Bei dieser Verfolgung gab es zum Glück keine ernsthaften Verletzungen, tretende Einsätze wie dieser können jedoch leicht zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Weitere Details zu diesem Vorfall finden sich auf www.remszeitung.de.