Ein starkes Sturmtief zieht derzeit über den Ostalbkreis in Deutschland hinweg, das sich aus den Überresten des ehemaligen Hurrikans „Kirk“ gebildet hat. Laut dem Deutschen Wetterdienst wird erwartet, dass die Region in der Nacht auf Donnerstag und bis in die frühen Morgenstunden von heftigen Sturmböen betroffen ist, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen können.
Wetterexperte Dominik Jung vom Onlineportal wetter.net berichtete, dass die stärksten Böen zwischen 4 und 5 Uhr morgens auftreten werden. Dabei sind auch in Höhenlagen über 700 Metern orkanartige Winde zu erwarten. Der Wind wird voraussichtlich gegen 14 oder 15 Uhr nachlassen und für ein ruhigeres Wetter am kommenden Wochenende sorgen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Historisch gesehen könnte dieser Sturm noch glimpflich verlaufen. Im Jahr 1999 richtete der Sturm „Lothar“ verheerende Schäden im Ostalbkreis an, während kürzlichere Ereignisse wie das Sturmtief „Antonia“ im Jahr 2022 für bedeutende Zerstörungen in der Region sorgten. Der Wetterbeobachter Martin Klamt bestätigt, dass der Sturm „Kirk“ zwar heftige Böen mit sich bringt, jedoch nicht mit der Intensität früherer Stürme vergleichbar ist.
Besondere Vorsicht ist derzeit geboten, insbesondere bei Waldspaziergängen. Jung empfiehlt, solche Ausflüge zu vermeiden, da die Bäume noch dicht belaubt sind und somit leichter umstürzen oder Äste abbrechen können. Zudem sollten Kleinflugzeuge sicherheitshalber am Boden bleiben. Der Betriebsleiter des Flugplatzes Elchingen, Gerhard Bayer, betont, dass die Entscheidung über einen Flug in der Verantwortung des Piloten liegt.
Flughafen Stuttgart und Flugverkehr
Am Flughafen Stuttgart ist die Situation ähnlich. Airlines entscheiden über die Stornierung von Flügen, und Reisende werden rechtzeitig informiert. Der DWD prognostiziert, dass die gefährlichsten Bedingungen um 8 Uhr vorbei sind, was vielen Reisenden einen gewissen Spielraum gibt. Dennoch ist die letzte Abflugzeit am Flughafen um 23 Uhr, gefolgt von der ersten Maschinenabfahrt am nächsten Morgen um 6 Uhr.
Der Wetterdienst macht außerdem deutlich, dass die Gefahren durch umstürzende Bäume und herabfallende Gegenstände bis in die frühen Morgenstunden bestehen bleiben. Für die kommenden Stunden rät der DWD, lose Objekte zu sichern und in den Außenbereichen auf herabfallende Teile wie große Äste oder Ziegel zu achten.
Für die nächsten Stunden lautet die Empfehlung, Vorsicht walten zu lassen, insbesondere im Freien. Objekte wie Zelte sollten gesichert oder nach Möglichkeit abgebaut werden, um mögliche Schäden zu minimieren. Mit den zu erwartenden Wetterbedingungen ist die Aufmerksamkeit der Bevölkerung gefordert, um Unfälle zu vermeiden. Mehr Einzelheiten hierzu sind in einem Artikel von www.schwaebische-post.de zu finden.