Schwäbisch Gmünd. Ein unglaubliches Ereignis in der Welt der Philatelie! Albert Kaiser, ein leidenschaftlicher Briefmarkensammler, erklärt, warum die Faszination für die kleinen, bunten Rechtecke ungebrochen ist. Der historische „Schwarze Einser“, die erste deutsche Briefmarke, hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, als ein damit frankierter Brief bei einer Auktion für atemberaubende 440.000 Euro versteigert wurde. Wolfgang Posch, ebenfalls Mitglied des Briefmarkensammlervereins BSV Gamundia 1886, hebt hervor, dass dieser Brief am Erscheinungstag der Marke aufgegeben wurde – ein echtes Unikat!
Der BSV Gamundia gehört zu den ältesten Briefmarkensammelvereinen in Württemberg und feiert stolz seine lange Geschichte. Mit etwa 65 Mitgliedern, die sich für Philatelie und Vorphilatelie begeistern, hat der Verein eine bedeutende Rolle in der Sammlerszene. Rosi Hof, die Vorsitzende, betont, dass viele Sammler nicht in Vereinen organisiert sind und somit das Potenzial für den Austausch und das Lernen verpassen. Trotz der Herausforderungen, junge Leute für das Sammeln zu begeistern, bleibt der Verein aktiv und kreativ, um neue Mitglieder zu gewinnen.
Die Bedeutung der Briefmarke
Die Einführung der Briefmarke revolutionierte die Postbearbeitung. Vor ihrer Erfindung mussten Absender ihre Briefe einzeln an den Schalter bringen. Mit der Briefmarke konnten sie nun mehrere Marken auf einmal kaufen und ihre Post bequem in einen Briefkasten werfen. Rosi Hof kritisiert jedoch die heutige Flut an Sondermarken, die oft wenig ansprechend sind. Im Oktober wurden zahlreiche neue Marken veröffentlicht, aber die Sammler hätten sich eine besondere Marke zum 175-jährigen Jubiläum des „Schwarzen Einsers“ gewünscht. Die Leidenschaft für das Sammeln bleibt trotz aller Herausforderungen lebendig – und das ist es, was die Mitglieder des BSV Gamundia zusammenhält!
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