Ostalbkreis/Böbingen. In einer überraschenden Wendung des Schicksals plant der Ostalbkreis, sich aus der bislang erfolgreich agierenden Beratungsstelle für Energiefragen zurückzuziehen! Der Bedarf an neutraler Beratung für die energetische Sanierung von Gebäuden und Klimaschutz ist unbestreitbar – und doch wird dieser Schritt aus Kostengründen eingeleitet. Ein paradoxer Zustand, der nur Fragen aufwirft!
Der Zeitpunkt könnte nicht ungünstiger gewählt sein! Angesichts der heftigen Diskussionen um das ominöse Heizungsgesetz ist der Informationsbedarf in der Bevölkerung explosiv gestiegen. Dies hätte eine professionelle, sachliche Beratung dringend gebraucht, um die wütenden Bürger zu beruhigen, die sich nach den ersten Berichten über die neuen Regelungen auf die Barrikaden begaben. Doch stattdessen gibt der Landkreis einen Erfolgsträger auf, der den Bürgern Orientierung hätte bieten können.
Zukunft ungewiss: Was kommt jetzt?
Die Frage bleibt: Muss der Landkreis unbedingt diese Beratungsstelle weiterführen? Denkbar wären zahlreiche andere Trägerschaften. Doch kostenlos wird eine solche Energieberatung nicht zu haben sein! Gerade jetzt, wo das Modell funktionierte, steht der Landkreis vor einer ungewissen Zukunft, in der die Bürger im Dunkeln tappen – und das inmitten der steigenden Komplexität von Energiefragen. Kreativität ist gefragt! Vielleicht eine Zusammenarbeit mit anderen Landkreisen oder eine Partnerschaft zwischen privaten und öffentlichen Akteuren. Ja, selbst eine Genossenschaft könnte eine Lösung sein! Doch die Zeit drängt – umgehend müssen Ideen auf den Tisch, bevor der Zug endgültig abfährt!
