Im Ostalbkreis wird es ernst! Eine groß angelegte Übung im Aalener Landratsamt testete die Einsatzkräfte auf Herz und Nieren. Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und vermisste Personen waren nur einige der dramatischen Szenarien, die die Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte auf die Probe stellten. Unter der Leitung von Sebastian Ams und Mathias Herdeg simulierten die Verantwortlichen ein verheerendes Unwetter, das durch ein Sturmtief im Härtsfeld ausgelöst wurde. Die Übung stellte sicher, dass die Einsatzkräfte optimal auf zukünftige Katastrophen vorbereitet sind.
Die taktischen und operativen Entscheidungen standen im Fokus der Übung. Der Führungsstab des Ostalbkreises, der im Katastrophenfall die Einsatzleitung übernimmt, hat seine Struktur in den letzten Monaten weiter ausgebaut. „Wir bereiten uns zielgerichtet auf mögliche Einsatzlagen vor, die durch klimatische Veränderungen auf uns zukommen können“, erklärte Kreisbrandmeister Andreas Straub. Die Übung diente dazu, Abläufe und Kommunikationsstrukturen zu festigen, und im nächsten Jahr sind bereits gemeinsame Übungen mit den Führungsgruppen im Landkreis geplant.
Verantwortung und Zusammenarbeit
Im Ernstfall wird der Führungsstab eng mit einem Verwaltungsstab zusammenarbeiten, um die administrativen und organisatorischen Maßnahmen zu koordinieren. Der Landrat trägt die politische Gesamtverantwortung und sorgt dafür, dass die notwendigen Entscheidungen schnell getroffen werden können. Im Bedarfsfall stehen Fachberater der Polizei, des THW, der Hilfsorganisationen und sogar der Bundeswehr bereit, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.