Im strömenden Regen der Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich führt die Bundespolizei umfassende Kontrollen durch. Am Fuß der Europabrücke treffen die Polizisten Luca Sellman und Francesca Allgeier einen Flixbus aus Zürich, auf dem neun Passagiere sitzen. Die Routinekontrolle zeigt, dass einer der Fahrgäste aus Madagaskar kommt und einen französischen Einreisestempel hat – ein klarer Verstoß gegen die Einreisebestimmungen. Wenige Minuten nach der Kontrolle stehen die beiden Polizisten wieder im Regen, doch der Druck zur Einhaltung der Grenzkontrollen bleibt hoch.
Strenge Grenzkontrollen in Kehl
Die Inspektion Offenburg, zuständig für etwa 100 Kilometer Grenze zu Frankreich, hat seit dem 16. September wieder Kontrollen eingeführt. Diese Maßnahme trifft auf hohe öffentliche Aufmerksamkeit. In Kehl, einem der meist frequentierten Übergänge, sind fast durchgehend Beamte im Einsatz. Die Grenzkontrollen dienen nicht nur der Überprüfung von Reisenden, sondern auch dem Schutz vor illegaler Migration. Überraschend ist jedoch, dass die meisten illegalen Einreisen inzwischen durch öffentliche Verkehrsmittel erfolgen und weniger durch Individualverkehr, so die Bundespolizei.
Intensivierung der grenzpolizeilichen Arbeit
In nur zwei Wochen seit Wiederaufnahme der Kontrollen entdeckte die Bundespolizei 247 unerlaubte Einreisen. Die Beamten berichten von einer steigenden Zahl an Asylgesuchen, darunter ein auffälliger Fall mit 16 syrischen Flüchtlingen, die ohne Papiere ankamen. Die Polizeiarbeit erfordert nicht nur Geduld, sondern auch ständige Zusammenarbeit mit den französischen Behörden. Die Kontrolle ist ein tägliches und oft mühsames Geschäft, das bei den Beamten eine hohe Präsenz erfordert, um auch einen Eindruck von Sicherheit und Ordnung zu hinterlassen.
Trotz der widrigen Wetterbedingungen bleibt der Fokus klar: Die Sicherheit an den Grenzen ist oberstes Gebot, und die Bundespolizei ist bereit, jede Herausforderung, die die Einreise untergraben könnte, zu meistern.
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