Der Hochschulverbund „StartupSÜD“, der sich der Förderung von Gründungen an verschiedenen Hochschulen in Süddeutschland verschrieben hat, hat kürzlich bedeutende Veränderungen angekündigt. Durch die Einbindung neuer Partner, darunter die Hochschule Aalen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und die Duale Hochschule Baden-Württemberg am Standort Heidenheim, soll das Gründungsumfeld erheblich belebt werden. Ziel ist es, Ideen frühzeitig zu erfassen und die Vernetzung potenzieller Gründer zu intensivieren.
Diese Initiative erhält Unterstützung durch das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg, das in den kommenden vier Jahren jährlich bis zu 1,8 Millionen Euro für diese Gründungsverbünde bereitstellt. Seit dem Start von „StartupSÜD“ im Jahr 2020 hat sich der Verbund als feste Marke im Bereich der Gründungsförderung etabliert, wobei die Technische Hochschule Ulm, die Hochschule Biberach und die Universität Ulm die ursprünglichen Mitglieder waren.
Stärkung des akademischen Ökosystems
Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung von Formaten wie der „Gründergarage“, die Studierenden und Forschenden helfen, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu entwickeln. In dieser kreativen Umgebung können die Teilnehmer erste Schritte in Richtung ihrer eigenen Start-ups wagen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Beim jährlich stattfindenden „StartupSÜD Summit“ präsentieren sich Start-ups zusammen mit regionalen Unternehmen, was den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit fördert.
„Wir freuen uns, mit drei neuen starken Hochschulpartnern das akademische Startup-Ökosystem in der Region Ostwürttemberg zu stärken“, erklärte Birgit Stelzer, Geschäftsführerin des Entrepreneurs Campus der Universität Ulm. Diese Integration ist Teil des Ansatzes „Aus den Köpfen, für die Welt“, welcher die Stärken jeder Hochschule in die Initiative einbringt.
Neue Impulse durch Kooperation
Die Hochschule Aalen, bekannt für ihre forschungsorientierte Ausrichtung, wird durch diese Kooperation neue Schwerpunkte setzen, insbesondere im Bereich Technologie. Andreas Ladurner, Prorektor an der Hochschule, betont, dass dieser Beitritt die Möglichkeiten für angehende Gründer erheblich erweitern wird. „Durch den starken Partnerverbund können wir die Unterstützung für Gründungsinteressierte deutlich verstärken“, sagte er und würdigte das Engagement des Landes Baden-Württemberg, welches die Gründungsförderung trotz finanzieller Herausforderungen kontinuierlich unterstützt.
Zusätzlich bringt die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ihre Erfahrung in der Anwendung anforderungsorientierter Lernformate ein, während die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim wichtige Impulse im Unternehmergeist und der Zusammenarbeit mit Unternehmen liefern wird. Diese vielfältige Expertise soll synergetisch wirken und die Chancen für die Gründer verbessern.
„StartupSÜD“ ist einer von sechs Gründerverbünden in Baden-Württemberg, die als strategisch wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Region angesehen werden. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski betonte die Notwendigkeit, forschungsbasierte Start-ups und Spin-offs gezielt zu fördern. Diese Initiativen sind darauf ausgelegt, nicht nur Studierende, sondern auch wissenschaftliche Mitarbeitende wie Postdocs auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit optimal zu unterstützen.
Die Förderung umfasst eine Vielzahl von Programmen, die darauf abzielen, den Austausch zwischen Hochschulen zu intensivieren und neue Gründungsvorhaben im Netzwerk zu erleichtern. Regelmäßige Treffen der Gründungsberaterinnen und -berater sorgen für einen kontinuierlichen Austausch über bewährte Praktiken und die Entwicklung gemeinsamer Standards für Coaching und Beratung.
Insgesamt zeigt sich, dass der Hochschulverbund „StartupSÜD“ durch die neuen Partnerschaften und die umfangreiche Förderung des Ministeriums plant, eine dynamische und unterstützende Umgebung für Gründungsaktivitäten zu schaffen und so die Innovationskraft der Region nachhaltig zu stärken. Weitere Informationen finden sich hier.
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