Der kanadisch-österreichische Konzern Magna International plant die Schließung eines weiteren Werks in Deutschland. Betroffen ist die Produktionsstätte in Rosenberg, die im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg liegt. Diese Entscheidung wurde während einer Betriebsversammlung am 14. Oktober 2024 verkündet, und die Schließung soll bis Ende 2026 erfolgen. Aktuell sind in dem Werk noch etwa 350 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet, dass bereits Anfang 2025 ein Stellenabbau geplant ist, bei dem rund 100 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren könnten. Das Unternehmen beabsichtigt, ein „Freiwilligenprogramm“ sowie einen Sozialplan für die betroffenen Angestellten zu entwickeln. Es ist jedoch ungewiss, wie viele Stellen insgesamt abgebaut werden müssen, da die Situation noch nicht vollständig klar ist.
Hintergründe zur Schließung
Diese Maßnahme ist nicht die erste ihrer Art in der Region. Anfang dieses Jahres hatte Magna bereits die Schließung eines weiteren Werkes in Dürbheim angekündigt. Neben Rosenberg ist das Werk in Köln, Nordrhein-Westfalen, bereits geschlossen, und der Standort in Roitzsch, Sachsen-Anhalt, geht ebenfalls in die finale Schließungsphase. Magna Powertrain, die betreffenden Sparte in Deutschland, hat zudem noch Standorte in München, Neuenstein, St. Georgen und Untergruppenbach.
Die Entscheidung zur Schließung des Werks in Rosenberg ist Teil einer umfassenderen Umstrukturierung des Unternehmens innerhalb Deutschlands und widerspiegelt die Herausforderungen, denen sich die Automobilbranche gegenüber sieht. Magna Powertrain ist bekannt als führender Anbieter für Antriebstechnologien und hat wesentliche Kompetenzen in Design, Entwicklung, Erprobung und Fertigung von Antriebssträngen. Diese Größenordnung erfordert jedoch immer wieder Anpassungen an die Marktbedingungen, was in diesem Fall zur Verringerung der Kapazitäten in Deutschland führt.
Die Rückgänge in der Belegschaft sind ein Hinweis auf die sich verändernde Landschaft in der Automobilindustrie, wo Automatisierung und technologische Fortschritte zunehmend die Produktionsfelder beeinflussen. Wie sich diese Entwicklungen weiter auswirken, bleibt abzuwarten, insbesondere im Hinblick auf andere Standorte von Magna in Deutschland und deren Zukunft.
Für eine detailliertere Betrachtung der wirtschaftlichen Situation von Magna und der Auswirkungen auf die Belegschaft in Rosenberg empfiehlt es sich, weitere Informationen zu konsultieren, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.
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