Mannheim

Waffenverbotszonen in Mannheim: Sicherheit bleibt auch 2025 gewährleistet!

Mannheim - In einer aktuellen Sitzung des Sicherheitsausschusses der Stadt ist die Entscheidung gefallen, die Waffenverbotszonen in Mannheim zu verlängern. Diese Zonen, die seit dem 1. Dezember 2023 in Teilen der Innenstadt und der Neckarstadt eingerichtet sind, sollen nun ein weiteres Jahr bestehen bleiben. Die Empfehlung zur Verlängerung wurde auf Grundlage der Ergebnisse der „Sicherheits-Fokusbefragung“ gegeben, die diesen Sommer durchgeführt wurde.

Der Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Volker Proffen von der CDU betonte, dass die Entscheidung nicht nur auf den Polizeistatistiken beruht, sondern auch das subjektive Empfinden der Bürger in Betracht zieht. Bei der Umfrage wurden 20.000 zufällig ausgewählte Bürger Mannheim befragt, wodurch das Sicherheitsempfinden der Bewohner ermittelt werden sollte.

Positive Rückmeldungen aus der Befragung

Etwa 3.500 Mannheimer nahmen an der Sicherheits-Fokusbefragung teil. Während einige Teilnehmer an der direkten Wirksamkeit der Verbotszonen zweifelten, befürwortete die Mehrheit deren Fortbestehen. Über 59 Prozent der Befragten gaben an, sich in den Verbotzonen jederzeit sicher gefühlt zu haben, wohingegen nur acht Prozent mehr Unsicherheit wahrnahmen. Dies zeigt, dass die meisten Bürger die Verbotzonen als eine positive Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit ansehen.

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Die Sicherheits-Fokusbefragung fand 2024 erstmalig statt und wird künftig alle vier bis fünf Jahre die bestehenden Sicherheitsbefragungen ergänzen. Wer mehr über die Umfrage und deren Ergebnisse erfahren möchte, kann das vollständige Gutachten auf der Website der Stadt Mannheim einsehen.

Waffenbeschlagnahmungen in den Verbotszonen

Im Rahmen der Überwachung der Waffenverbotszonen berichtete Ulrike Schäfer, die Präsidentin des Polizeipräsidiums Mannheim, von den Beschlagnahmungen. In den Zonen wurden insgesamt 16 Schreckschusswaffen, neun Pfeffersprays und sieben Messer mit einer Klingenlänge von über vier Zentimetern sichergestellt. Diese Maßnahmen führten zu 35 Verfahren wegen des Führens einer Waffe, während fünf Ordnungswidrigkeiten registriert wurden. Alle Verdächtigen waren männlich und die Mehrheit unter 30 Jahren.

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Vergleichsdaten aus der Zeit vor den Waffenverbotszonen gibt. Daher können die Zahlen nicht direkt den Erfolg der Zonen belegen. Dennoch lässt sich ableiten, dass die niedrigen Beschlagnahmungszahlen daraufhin deuten, dass die Zonen eine abschreckende Wirkung entfalten.

Geplante Anpassungen und Ausweiten der Zonen

In den kommenden Wochen wird eine Prüfung stattfinden, um zu entscheiden, ob Anpassungen an der bestehenden Verordnung für Waffen- und Messerverbotszonen notwendig sein werden. Proffen äußerte gegenüber dem SWR, dass es denkbar sei, die Verbotszonen über das gesamte Gebiet der Mannheimer Innenstadt auszuweiten. Weitere Vorschläge und Änderungen sollen Ende November im Sicherheitsausschuss diskutiert werden.

Die Polizei in Mannheim zeigt sich ebenfalls positiv gegenüber der Verlängerung der Waffen- und Messerverbotszonen. Von den etwa 2.000 durchgeführten Kontrollen führten lediglich 40 zu Verfahren, was darauf hinweist, dass die Sicherheitssituation in diesen Zonen im Vergleich zu anderen Stadtteilen leicht verbessert wurde. Dies unterstreicht die potenziellen positiven Ergebnisse der Einführung von Waffenverboten in der Stadt.

Für weiterführende Informationen über die Sicherheitslage und die aktuellen Maßnahmen in Mannheim, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mannheim24.de.


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Quelle
mannheim24.de

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