Das brisante Ost-Derby zwischen Energie Cottbus und Hansa Rostock in der Dritten Liga steht vor der Tür und verspricht Spannung pur. Cottbus, aktuell Tabellenführer, hat jedoch mit massiven personellen Problemen zu kämpfen. Eine Grippewelle hat die Mannschaft stark geschwächt, sodass Trainer Claus-Dieter Wollitz das Training am Freitag kurzfristig absagen musste. „Ein paar Jungs haben noch ein bisschen Passspiel gemacht“, berichtet er, und wie dramatisch die Lage tatsächlich ist, zeigt sich in der Absage von Timmy Thiele: „Er fällt zu 150 Prozent aus“, so Wollitz. Nun muss das Team die Energie in der herausfordernden Situation bündeln, um seine Führungsposition zu verteidigen, vor allem nachdem sie am Freitagabend möglicherweise von Dynamo Dresden überholt werden könnten, die gegen Mannheim spielen. Wollitz betrachtet das Match gegen Rostock mit einem gewissen Respekt, schließlich haben die Gäste in den letzten Spielen eindrucksvoll ihre Stärke gezeigt.
Hansa Rostock im Aufwind
Hansa Rostock reist mit einer positiven Bilanz nach Cottbus, nachdem sie in den letzten fünf Spielen vier Siege einfahren konnten. Trainer Daniel Brinkmann hat die Mannschaft nach einem schwachen Start in der Saison stabilisieren können, und sie wollen ihren Lauf fortsetzen. „Es sei kein Spiel wie jedes andere“, hebt Brinkmann hervor, und auch das Team ist optimistisch, in dieser hitzigen Begegnung zu bestehen. Mit einem Sieg könnten sie den Rückstand auf Cottbus auf nur fünf Punkte reduzieren, was den Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga noch spannender gestalten würde. Die Rostocker Fans sind voller Vorfreude und hoffen, dass sich die vergangene Negativserie gegen Cottbus nicht wiederholt. Schließlich hat der letzte Sieg der „Kogge“ gegen Energie bereits mehr als sechs Jahre auf sich warten lassen.
Für das Spiel selbst wird eine große Polizeipräsenz erwartet, da es als Hochrisikospiel eingestuft wurde. Im Gästeblock sind 2.000 Rostock-Fans ohne Alkohol zugelassen, und im Stadion wird maximal Radler ausgeschenkt. Beide Trainer sind sich einig, dass in einem Derby Kleinigkeiten entscheidend sein können. Wollitz wird seine Spieler dazu aufrufen, sowohl die Unterstützung der Fans als auch ihre individuellen Kräfte zu nutzen. Währenddessen schwebt bei Wollitz die Frage über seine Zukunft, nach der bereits angedeuteten Absicht, den Trainerposten niederzulegen und stattdessen Sportdirektor zu werden. Doch durch den großen Druck und den möglichen Rückhalt könnte sich sein Plan möglicherweise ändern.
Für weitere Details und Informationen zu den Teams und Spielern können Interessierte den Artikel auf rbb24 oder NDR lesen. Während die Spannung steigt, bleibt nur zu hoffen, dass die Fans ein packendes Spiel zu sehen bekommen.