Die Riedbahn-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim, eine der meistbefahrenen Bahnverbindungen Deutschlands, öffnet nach fünfmonatiger Sperrung endlich wieder ihre Gleise. Die Deutsche Bahn hat am Montag mitgeteilt, dass die umfassenden Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Ab Sonntag, den 15. Dezember, dürfen Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs diese Strecke wieder nutzen, allerdings zunächst mit Einschränkungen, wie hessenschau.de berichtete.
Insgesamt wurden Gleise, Weichen, Signale, Schallschutzwände und Oberleitungen erneuert. Besonders im Fernverkehr wird es daher einige Anpassungen geben, da Züge aufgrund fehlender digitaler Steuerungssysteme teilweise langsamer fahren müssen. Die Fahrzeit für die 70 Kilometer von Mannheim nach Frankfurt kann sich um mehrere Minuten verlängern. Zudem werden bis zum 23. Dezember noch Einschränkungen im Güterverkehr bestehen, während einige Regionalbahnlinien erst ab dem 24. Dezember wieder in Betrieb genommen werden, wie tagesschau.de hinzufügte.
Die letzten Schritte zur Wiedereröffnung
Die ersten Planzüge, darunter ein Güterzug, werden in der Nacht zum Sonntag über die Riedbahn fahren. Insgesamt sollen rund 95 Prozent der geplanten Fern- und Regionalverbindungen ab dem 15. Dezember wieder verfügbar sein, jedoch wird der S-Bahn-Verkehr im südlichen Abschnitt bis Mitte Januar weiterhin durch Ersatzbusse unterstützt. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf schätzungsweise 1,3 Milliarden Euro und sollen die Strecke deutlich von Störungen entlasten, was die Reisezeiten für Tausende von Pendlern verbessern soll.
Die Riedbahn gilt als Modellprojekt für die DB, die plant, bis 2031 insgesamt 41 hochbelastete Strecken umfassend sanieren zu lassen, um die Zuverlässigkeit des Netzes zu verbessern. Die notwendigen Maßnahmen waren überfällig, da die alte Infrastruktur in der Vergangenheit zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen geführt hatte.
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