Nach fast einem halben Jahr ist es endlich soweit: Die Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt wird am 14. Dezember 2024 wieder eröffnet. Der Grund für die monatelange Sperrung waren umfassende Sanierungsarbeiten, die dazu führten, dass täglich etwa 60 ICE- und 60 Güterzüge umgeleitet werden mussten, was massive Auswirkungen auf den Regionalverkehr in der Pfalz und Rheinhessen hatte. Der Nahverkehr war stark eingeschränkt, da viele Regionalzüge nur noch mit langen Wartezeiten und in reduziertem Takt fuhren. Die S-Bahn-Linien mussten teilweise ganz ausgesetzt werden, und die Haltepunkte in Mainz-Laubenheim, Alsheim und Mettenheim wurden während dieser Zeit nicht bedient, wie der SWR berichtete.
Ab Sonntag gilt nun wieder der alte Fahrplan, was für Pendler eine bedeutende Entlastung darstellt. Die Regionalexpresszüge nach Mannheim und in die Südpfalz kehren zurück und die S6 fährt ab sofort wieder im 30-Minuten-Takt zwischen Mainz und Ludwigshafen. Auch der DB-Fahrplanwechsel bringt Verbesserungen: Stündliche Verbindungen zwischen Mainz und Koblenz sowie ein Rückkehr der direkten Zugverbindungen sind nun wieder möglich, wie die Rheinpfalz berichtet. Trotz der Herausforderungen während der Sperrung waren die Beschwerden seitens der Pendler erstaunlich gering, wie die lokalen Behörden berichteten – und das, trotz der vielen Umleitungen und Verspätungen.
Besondere Folgen und Umleitungen
Die Sperrung hatte allerdings nicht nur Auswirkungen auf den Personenverkehr, sondern auch auf den Güterverkehr in der Region. Viele Güterzüge wurden großräumig umgeleitet, was auch nächtlichen Lärm in mehreren Gebieten verursachte. Nun, da die Riedbahn wieder in Betrieb genommen wird, sollte es auch in den betroffenen Regionen ruhiger werden. Besonders in Städten wie Germersheim und Speyer müssen die Pendler allerdings mit einer eingeschränkten Anbindung nach Mainz rechnen, da während der Sperrung Kapazitäten für die umgeleiteten Züge geschaffen wurden. Allerdings erhoffen sich die Reisenden durch die Wiedereröffnung der Riedbahn Besserungen in ihrem täglichen Pendelverkehr und eine Rückkehr zur Normalität.
Insgesamt haben die umfassenden Renovierungsarbeiten an der Riedbahn, die Kosten von rund 1,3 Milliarden Euro verursachten, nicht nur zu einem besseren Schienennetz, sondern auch zu einem überregionalen Umdenken in der Bahnvernetzung geführt. Die zuständigen Behörden erhoffen sich durch diese Maßnahmen eine langfristige Verbesserung der Bahninfrastruktur in Deutschland, weshalb die Entscheidung über die Sperrung trotz ihrer Unannehmlichkeiten von vielen als notwendig erachtet wurde.
Für weitere Details zur Umsetzung der Riedbahnsanierung besuchen Sie gerne die Artikel von SWR und Rheinpfalz.
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