Ein festlicher Gottesdienst der Extraklasse fand kürzlich in Wertheim statt, als Carsten Klomp als neuer Bezirkskantor eingeführt wurde. Dekanin Wibke Klomp hielt die Predigt, während der stellvertretende Dekan, Pfarrer Oliver C. Habiger, die feierliche Amtseinführung übernahm. Musikalisch wurde die Veranstaltung von einem beeindruckenden Aufgebot an Chören und Musikern begleitet, darunter der Bezirksbläserchor und der Stiftschor. Organist Gerhard Maier sorgte mit der Rensch-Orgel für den perfekten Klang.
Der Gottesdienst war nicht nur musikalisch ein Hochgenuss, sondern auch ein Rückblick auf die Geschichte: Wibke Klomp erinnerte an Martin Luther und seinen legendären Thesenanschlag vor über 500 Jahren. Mit dem Lied „Eine feste Burg ist unser Gott“ wurde die Verbindung zur Tradition der Kirchenmusik deutlich. Klomp selbst brachte Humor in die Veranstaltung, als er in einem unterhaltsamen Interview über seine Vorlieben und seine neuen Aufgaben sprach. „Ich kann machen, was ich will“, schmunzelte er, während er seine Freude über die neue Herausforderung zum Ausdruck brachte.
Ein Mann mit vielen Talenten
Carsten Klomp, ein erfahrener Kirchenmusikdirektor, hat in seiner Laufbahn bereits viele Stationen durchlaufen. Geboren 1965 in Hagen, hat er sich nicht nur in der Kirchenmusik, sondern auch in der akademischen Welt einen Namen gemacht. Seine musikalische Karriere führte ihn durch verschiedene Städte und Institutionen, wo er stets für innovative Projekte und die Förderung junger Talente bekannt war. In Wertheim wird er sich besonders um die Stiftskantorei und die Jugendkantorei kümmern und plant, die Orgelmusik zur Marktzeit fortzuführen.
Bei der Einführung erhielt Klomp herzliche Willkommensworte von verschiedenen Persönlichkeiten, die seine Ankunft als „Glücksfall“ bezeichneten. Mit einem bewegenden Dankeswort beendete er die Veranstaltung und äußerte, wie sehr er sich auf die Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Dekanin, freut. Klomp ist bereit, in Wertheim musikalische Akzente zu setzen und die Kirchenmusik in der Region weiterzuentwickeln.