In einem aktuellen Schritt hat die Region Stuttgart das geplante Gewerbegebiet zwischen Marbach und Erdmannhausen im Landkreis Ludwigsburg drastisch verkleinert. Diese Entscheidung erfolgte, da bei den Bauplänen Vorgaben verletzt wurden, was die Realisierung des interkommunalen Projekts weiter verzögert. Trotz dieser Rückschläge zeigt die betroffene Stadt den Willen, die Dinge voranzutreiben.
„Wir müssen hier jetzt aufs Gaspedal treten“, erklärte die Stadtplanerin Elena Glasbrenner kürzlich im Ausschuss für Umwelt und Technik des Marbacher Gemeinderats. Der Grund hierfür ist der große Erweiterungswunsch der Firma Hainbuch, einem bedeutenden Arbeitgeber in der Region. Allerdings muss das ursprünglich geplante Areal von neun Hektar auf nur 1,6 Hektar verkleinert werden. Dies sei nötig, um die aktuellen regionalen Vorgaben nicht zu verletzen.
Kritik am bestehenden Parkplatz
Die Entscheidung zur Reduzierung der Fläche wurde nicht ohne Diskussion getroffen. Matthias Laukenmann, Vertreter der Grünen, äußerte Bedenken, insbesondere hinsichtlich des bereits vorhandenen provisorischen Parkplatzes. „Die Fläche ist völlig versiegelt und bietet kein Lebensraum für Tiere oder Pflanzen. So etwas sollte nicht akzeptiert werden“, sagte Laukenmann. Bürgermeister Jan Trost versprach, dass dieser Parkplatz mit dem Bau des neuen Gewerbegebiets verschwinden wird.
In der Zwischenzeit plant die Firma Hainbuch, ihre Produktionskapazitäten auszubauen, was mit neuen Arbeitsplätzen verbunden sein könnte. Sylvia Rall, die Geschäftsführerin von Hainbuch, betonte, dass auch der Klimaschutz bei den neuen Bauprojekten Berücksichtigung finden werde. Allerdings stehe noch kein konkreter Termin für den Baubeginn fest, denn zunächst müsse der Bebauungsplan festgelegt werden. „Der Gemeinderat hat bereits dem verkleinerten Gebietszuschnitt zugestimmt“, erklärte Rall jüngst.
Die Region Stuttgart, vertreten durch den Verband Region Stuttgart (VRS), hat sowohl die Bedeutung dieses Projekts erkannt als auch die Herausforderungen, die mit der geplanten Fläche verbunden sind. Die Bedenken hinsichtlich der Zerschneidung von Grünflächen sind ein zentrales Thema, das in den kommenden Planungen mitbedacht werden muss.
Zusammenfassend ist die Situation rund um das Gewerbegebiet von hohen Erwartungen und gleichzeitig von erheblichen Einschränkungen geprägt. Der Wille zur weiteren Planung und Umsetzung ist vorhanden, allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge aufgrund der regionalen Vorgaben entwickeln werden. Für detaillierte Informationen zu diesem Thema können Interessierte hier nachlesen.