LudwigsburgStuttgart

EnBW in Walheim: Rodung genehmigt – Widerstand wächst gegen Klärschlamm-Anlage!

Ein dramatischer Wendepunkt für die umstrittene Klärschlammverbrennungsanlage der EnBW in Walheim! Das Regierungspräsidium Stuttgart hat am Mittwoch die Genehmigung zum Roden von Gehölzen auf dem Gelände erteilt, was den Weg für den Bau der Anlage ebnet. Der Karlsruher Stromgigant plant, neben dem alten Gaskraftwerk eine Anlage zu errichten, die ab 2027 in Betrieb gehen soll. Der Zeitdruck ist enorm, denn die ersten Vorarbeiten müssen jetzt schnellstens beginnen!

Der Widerstand gegen dieses Projekt ist gewaltig. Bürgerinitiativen und Gemeinderäte aus Walheim, Gemmrigheim, Besigheim und Kirchheim haben sich vereint und fordern den Stopp der Verbrennungsanlage, die jährlich 180.000 Tonnen Klärschlamm verarbeiten soll – und das mit 150 Lkw-Fahrten pro Tag aus einem Umkreis von 100 Kilometern! Ein Aufschrei der Bevölkerung, der nicht ignoriert werden kann, zumal die Initiative Bürger im Neckartal über 3.500 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt hat.

Der Kampf um Klärschlamm

Doch die Chancen, das Projekt zu stoppen, scheinen gering. Baden-Württemberg benötigt dringend solche Anlagen, da die Verbrennung von Klärschlamm in Kohlekraftwerken oder Zementfabriken nicht mehr erlaubt ist. Zudem steht die Rückgewinnung des wertvollen Rohstoffs Phosphor auf dem Spiel. Mit dem jüngsten Beschluss des RP dürfen nun die Bagger auf das EnBW-Gelände rollen, was als wichtiger Etappensieg für den Konzern gewertet wird. Die Baustelle kann eingerichtet, ein Kanal zum Bestandskraftwerk gelegt und das Fundament für die neuen Gebäude gelegt werden.

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Ein weiterer Schock für die Gegner: Die Veränderungssperre der Gemeinde Walheim ist nun außer Kraft gesetzt, nachdem der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim die Entscheidung revidiert hat. Während die Rodung der Gehölze nun genehmigt wurde, steht die wasserrechtliche Genehmigung für die Erschließungsarbeiten, die das Grundwasser betreffen, noch aus. Das RP verspricht eine zeitnahe Entscheidung, während das endgültige Genehmigungsverfahren weiterhin läuft. Die Zukunft der Klärschlammverbrennungsanlage bleibt angespannt und voller Konflikte!

Quelle/Referenz
stuttgarter-zeitung.de

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