Am ersten Tag einer fünf-wöchigen Baustelle am Autobahnzubringer bei Murr, im Kreis Ludwigsburg, blieb das befürchtete Verkehrschaos aus. Statt Staus erlebten die Anwohner und Gewerbetreibenden einen überraschend ruhigen Verkehr. Diese positive Überraschung ist umso bemerkenswerter, da der Zugang zum Gewerbegebiet im Langen Feld durch eine rot-weiße Absperrung stark eingeschränkt wurde. Während den Umleitungen war das Verkehrsaufkommen geringer als erwartet.
Die Baustelle begann am Montag, und die Verantwortlichen hatten im Vorfeld umfassend informiert. Das Regierungspräsidium Stuttgart kündigte an, dass vom 14. bis 28. Oktober der Rechtsabbiegestreifen aus dem Murrer Langen Feld verbreitert wird, gefolgt von einer vollständigen Sperrung des Autobahnzubringers vom 28. Oktober bis 17. November für Belagsarbeiten an der Auffahrt zur A 81. Trotz dieser Maßnahmen blieben die Telefone bei der lokalen Polizei und dem Rathaus still. Yvonne Schächtele, Sprecherin des Polizeipräsidiums, bemerkte, dass es keine Beschwerden oder ärgerlichen Anrufe gab. Sylvia Notter, die Assistentin des Bürgermeisters Torsten Bartzsch, äußerte etwas Ähnliches: „Es hat sich nicht bis zu uns am Rathaus zurückgestaut.“ Selbst an der Tankstelle im Gewerbegebiet war die Frequenz niedriger als gewöhnlich.
Disziplin und Information als Schlüssel
Ein Grund für den reibungslosen Ablauf scheint die disziplinierte Reaktion der Autofahrer zu sein. Normalerweise halten sich nicht alle an Umleitungen, aber in diesem Fall befolgten viele die vorgegebenen Routen. Die Eintrittsbedingungen für diese Einhaltung waren vielfältig. Zum einen informierte das Regierungspräsidium im Vorfeld intensiv über die Baustelle, was half, das Bewusstsein für die Situation zu schärfen.
Laut Alexander Meier, Disponent der Spedition HTL, konnten Lastwagen, die vom Gewerbegebiet Egarten in Richtung Stuttgart unterwegs waren, durch die Umleitungen viel flüssiger fahren als erwartet. „Auf unseren Displays haben wir auch keine Staus erkennen können“, berichtete Meier. Dies zeigt, dass die Planungen und die Kooperationsbereitschaft der Verkehrsteilnehmer Früchte trugen und einen reibungslosen Verkehrsfluss ermöglichten, sogar während Bauarbeiten, die normalerweise mit Störungen und Verzögerungen einhergehen.
Zusätzlich spielte auch die Bereitstellung von klaren Informationen seitens des Regierungspräsidiums eine entscheidende Rolle. Detaillierte Karten und Strukturplanungen der Umleitungen halfen nicht nur der Presse, sondern auch den Autofahrern, sich besser auf die Veränderungen im Verkehrsfluss einzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob die friedliche Verkehrslage auch an den kommenden Tagen anhält, doch der erste Tag hat die Erwartungen nachhaltig übertroffen. Ein positives Signal für die Gewerbetreibenden und Anwohner in Murr, die durch eine vorausschauende Planung und einen kollektiven Willen, die Umleitungen zu respektieren, scheinbar ohne größere Probleme durch diese Bauzeit kommen.
Unerwartet zeigt sich, dass ein gut durchdachtes Verkehrskonzept und disziplinierte Verkehrsteilnehmer auch in schwierigen Zeiten für ein harmonisches Miteinander sorgen können, was die Anwesenden vor Ort positiv überrascht hat. Bei weiteren Entwicklungen rund um die Baustelle und deren Einfluss auf die Verkehrssituation sollten die Betroffenen und Anwohner informiert bleiben. Die bisherigen Erfahrungen könnten als Modell für zukünftige Baustellen und Verkehrsunterbrechungen dienen. Weitere Details dazu sind in einem aktuellen Beitrag von www.stuttgarter-nachrichten.de nachzulesen.
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