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Ein verheerendes Feuer hat gleich mehrere Brandherde in der Region Lörrach erschüttert. Am Sonntagmorgen wurden die Feuerwehrkräfte um kurz vor drei Uhr zu einem Großbrand in einer Lagerhalle eines Fassadenbau- und Malerbetriebs alarmiert. Die Halle stand in Vollbrand, als etwa 135 Feuerwehrleute aus Lörrach, Weil am Rhein und Inzlingen eintrafen. Trotz der enormen Flammen konnten sie ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern, jedoch brannte der Dachstuhl eines angrenzenden Wohn- und Geschäftshauses komplett ab, was das Gebäude unbewohnbar machte. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt, wie SWR.de berichtet.
Vermisste Kunstwerke und Ermittlungen
Besonders tragisch für die örtliche Narrenzunft: In der brennenden Halle befanden sich fast alle Kulissen, die die Zunft für ihre Auftritte sammelte. Oberzunftmeister Andreas Glattacker beschreibt den Verlust als „groß“ und „kleinen Schock“. Die Exponate, die typische Lörracher Motive darstellten, waren erst vor wenigen Tagen in die Halle gebracht worden. Glücklicherweise wurden neue Kulissen, die für die kommende Saison kreiert werden, beim Künstler aufbewahrt und blieben unversehrt. noe.ORF.at berichtete zudem über einen weiteren Vorfall: Ein kleiner Brand in einem leerstehenden Haus wurde am Nachmittag von einem Spaziergänger entdeckt. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen und ermittelte anschließend, um die Brandursache zu klären.
Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet, da die Ursachen beider Brandereignisse noch unklar sind. Brandsachverständige müssen abwarten, bis die Brandorte abgekühlt sind, um ihre Untersuchungen fortzusetzen. Besorgniserregend war auch die Rauchentwicklung, die dazu führte, dass Anwohner gebeten wurden, ihre Fenster geschlossen zu halten, während die Feuerwehr mit einem Luftmesswagen im Einsatz war, um die Luftqualität zu überprüfen. Glücklicherweise wurde Entwarnung gegeben.
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