Heinrich Reisenbauer, der „Meister der seriellen Darstellungen“, ist am 21. Februar im Alter von 87 Jahren verstorben. Der aus Kirchau stammende Künstler, bekannt für seine einzigartigen Motive, die von Alltagsgegenständen bis hin zu Naturmotiven reichten, lebte seit 1986 im „Haus der Künstler“ in Gugging, wo sein Talent von Museumsgründer Johann Feilacher entdeckt wurde. Seine Werke wirken oft simpel, sind jedoch voller Tiefe und Eigenständigkeit, so Nina Katsching, Geschäftsführerin der galerie gugging. Reisenbauer hinterlässt ein umfassendes künstlerisches Erbe, das in Sammlungen und Museen weltweit vertreten ist.
Seinen Durchbruch erlangte Reisenbauer 1990, als er gemeinsam mit der Gruppe der Gugginger Künstler den Oskar-Kokoschka-Preis erhielt. Seine stilisierten Sonnen sind ein Markenzeichen, das die Fassade der galerie gugging ziert. Zuletzt wurde ihm im Jahr 2023 im Art Museum Versi in Südkorea eine Einzelausstellung gewidmet. Johann Feilacher und Winnie Posselt vom Haus der Künstler betonten die menschliche und künstlerische Bedeutung Reisenbauers für das Team und die gesamte Künstlergemeinschaft in Gugging, die er über fast 40 Jahre als Teil ihrer Familie prägte. „Sein umfassendes, inspirierendes Werk wird weiter strahlen“, zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt, wie meinbezirk.at berichteten.
Reisenbauer hat im Laufe seines Lebens unzählige Werke geschaffen, die eine bemerkenswerte Konstanz im Stil zeigen, wobei jede Darstellung in seinen berühmten Serien ihren eigenen Charakter hat. Viele ehemalige Wegbegleiter und Künstlerkollegen würdigen die tiefgreifende emotionale Verbindung, die Reisenbauer zu seinen Motiven hatte. Sein Werk bleibt unvergessen und wird weiterhin in Ausstellungen wie „gugging.! classic & contemporary UPDATE“ und anderen in der galerie gugging präsentiert. orf.at hebt hervor, dass Reisenbauers Kunst nicht nur Ästhetik, sondern auch Ordnung und eine intensive Auseinandersetzung mit wichtigen Themen für ihn verkörperte.
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