In der aktuellen Landesliga-Saison steht der 1. FC Garmisch-Partenkirchen unter Druck. Kurz bevor sie im Auswärtsspiel gegen den FC Bruckmühl antreten, ist der Abstand zur Abstiegszone minimal. Nach einer jüngsten 1:2-Niederlage sieht sich der Verein in einer kritischen Lage, wie Trainer Florian Heringer betont. Er äußerte, dass die Situation bis zum Saisonende angespannt bleiben könnte, falls seine Mannschaft nicht mehr Konstanz und Teamspiel zeigt.
„Das nervt mich“, gesteht Heringer und bringt damit die angeschlagene Stimmung zum Ausdruck. Er sieht vor allem grundlegende Schwächen im Spiel der Mannschaft. Die Spieler scheinen oft zu hastig nach vorne zu spielen, was zu Ballverlusten führt und das Spiel für die Gegner berechenbar macht. Heringer insistiert, dass die Spieler ihre Stärken besser ausspielen müssen und mehr zusammengreifen müssen, um erfolgreich zu sein.
Ausblick auf das Auswärtsspiel
Wie nehmen die Spieler diese Situation wahr? Jonas Schrimpf, ein Schlüsselakteur im Mittelfeld, schaut optimistisch in die Zukunft. „Die Stimmung im Team ist noch gut, wir sind nicht komplett am Ende“, sagt er, und verweist auf verschiedene Faktoren, die zur Schwankung in den Leistungen führen können. Die heilenden und frischen Kräfte scheinen durch Erkältungen und andere saisonale Infekte beeinträchtigt zu sein, was sich negativ auf die Trainingsbeteiligung auswirken kann.
„Jeder möchte selbst aus dieser Lage herauskommen“, erklärt Schrimpf weiter. Doch diese Eigenverantwortung kann manchmal ins Gegenteil umschlagen, wenn Spieler übermotiviert sind. Nachlässigkeiten im Passspiel können in solchen Momenten auftreten. Schrimpf warnt außerdem davor, sich nicht auf den Wechsel zwischen Sieg und Niederlage verlassen zu können, da das heutige Spiel gegen den Tabellenletzten Bruckmühl keine leichte Aufgabe sein wird. Im Falle einer weiteren Niederlage könnte der Druck im darauffolgenden Spiel gegen das Spitzenteam Schwaig enorm steigen.
„Die Lösung liegt in der Kommunikation, in den Basics und in der Geduld während des Spiels“, gibt der 24-Jährige als Rat an seine Teamkollegen weiter. Es bleibt abzuwarten, ob diese Strategie fruchten wird, denn der Mannschaft mangelt es an einem klaren Plan, um den Abstiegskampf zu meistern.
Inmitten dieser Herausforderungen gab es aber auch positive Nachrichten aus dem Team. Bei Gabriel Taffertshofer konnte nach einem sogenannten „Schubladentest“ Entwarnung gegeben werden. Es sind keine neuen Verletzungen am Kreuzband aufgetreten, lediglich eine Einblutung im Knie, deren Schwere erst in der kommenden Woche genauer eingeschätzt werden kann.
Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen blickt also zum Auswärtsspiel heute Abend gespannt voraus. Ein klarer Sieg könnte nicht nur den Punktestand aufstocken, sondern auch das Selbstbewusstsein der Spieler stärken, das dringend benötigt wird, um in diesem harten Wettkampf erfolgreich zu bestehen.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.