Die Kochertalbrücke in Baden-Württemberg gehört nicht nur zu den bedeutendsten Bauwerken des Landes, sondern hält auch den Titel der höchsten Brücke Deutschlands. Sie ist ein beeindruckendes Beispiel für Ingenieurbaukunst und stellt eine wichtige Verkehrsverbindung dar.
Mit einer Höhe von 185 Metern über dem Talboden überspannt diese Brücke das Kochertal und stellt eine Verbindung zur stark befahrenen Autobahn A6 her, die von Heilbronn nach Nürnberg führt. Interessanterweise wurde die Brücke zwischen 1976 und 1979 von einer Kooperation der Bauunternehmen Züblin, DYWIDAG und Wayss & Freytag errichtet und ist seit dem 18. Dezember 1979 für den Verkehr freigegeben.
Architektonisches Meisterwerk
Die Brücke erstreckt sich über eine Länge von 1.128 Metern und prägt nicht nur die Landschaft, sondern ist auch im Wappen der Gemeinde Braunsbach abgebildet. Besonders bemerkenswert ist, dass sie den höchsten Kirchturm der Welt, das Ulmer Münster, um sechs Meter überragt. Diese Dimensionen machen die Kochertalbrücke zu einer architektonischen Sensation und zu einer Attraktion für Ingenieure und Architekturinteressierte.
Um die Brücke in einem guten Zustand zu halten, gab es zwischen 2013 und 2015 umfangreiche Sanierungsarbeiten, die rund 22,4 Millionen Euro kosteten. Verkehrsminister Winfried Hermann betonte bei der Fertigstellung der Arbeiten, dass die Brücke, auch nach vier Jahrzehnten, ihren ursprünglichen Aufgaben gerecht werde und eine bedeutende Infrastruktureinrichtung darstelle. Zudem wurde die Sanierung im Jahr 2016 mit dem Deutschen Brückenbaupreis ausgezeichnet, was die hohe Ingenieurskunst und die Bedeutung dieses Bauwerks unterstreicht.
„Die Kochertalbrücke ist ein Meisterwerk deutscher Ingenieurbaukunst“, so Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Ein Brückenmuseum in Geislingen, das in Gedenken an die Brücke errichtet wurde, bietet informative Einblicke in ihren Bau und die ingenieurtechnischen Herausforderungen, die damit verbunden waren.
Die Brücke bleibt nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur, sondern ist auch ein Symbol für technische Innovationen und die Fortschritte im Bauwesen. Ihre beeindruckende Höhe und Konstruktion ziehen nicht nur Pendler, sondern auch Touristen und Interessierte an, die mehr über die Geschichte und die Technik des Brückenbaus erfahren möchten.
| Eigenschaft | Details |
|---|---|
| Bundesland | Baden-Württemberg |
| Landkreis | Schwäbisch Hall |
| Ort | Geislingen am Kocher, Braunsbach |
| Überführt | Bundesautobahn 6 |
| Querung von | Kochertal |
| Gesamtlänge | 1.128 Meter |
| Höhe | 185 Meter |
| Bauunternehmen | Züblin, DYWIDAG, Wayss & Freytag |
| Baukosten | 79,2 Millionen DM (etwa 90,7 Millionen Euro) |
| Bauzeit | 1976 bis 1979 |
Die Kochertalbrücke bleibt ein beeindruckendes Beispiel für Ingenieurbaukunst und ein Wahrzeichen in der Region. Ihre Bedeutung wird sowohl durch die technischen Herausforderungen, die beim Bau überwunden wurden, als auch durch die kontinuierlichen Investitionen in ihren Erhalt deutlich. Ein Bericht über dieses architektonische Meisterwerk finden Sie hier.
