Im Städtischen Klinikum Karlsruhe wurde ein ganz besonderer Rückzugsort eingeweiht: der „Raum der Stille“. Dieser einzigartige Ort bietet Patienten, Angehörigen und Klinikmitarbeitern die Möglichkeit, Ruhe und Besinnung zu finden. Bürgermeisterin Bettina Lisbach, die bei der Eröffnung anwesend war, zeigte sich überzeugt, dass dieser Raum eine wertvolle Oase inmitten des hektischen Klinikalltags sein wird.
Der „Raum der Stille“ befindet sich im Neubau, Haus M, und ist durch einen dezenten Schriftzug leicht zu finden. Er fungiert als Übergang zwischen dem geschäftigen Klinikbetrieb und der gewünschten Ruhe. Mit zwei großen Fenstern, die sanftes Licht durch Holzlamellen filtern, und einem Kunstwerk der Künstlerin Gabriele Wilpers, das goldene Blätter in einem beruhigenden Lichtspiel präsentiert, schafft der Raum eine wohltuende Atmosphäre. „Der Raum der Stille soll gewissermaßen ein kleiner Trostgarten sein“, beschreibt Wilpers die Intention hinter ihrem Design.
Ein Ort für alle Konfessionen
Der Raum wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam des Klinikums entwickelt und steht Menschen aller Glaubensrichtungen offen. „Wir wollten einen Ort schaffen, der nicht an eine bestimmte religiöse Tradition gebunden ist“, erklärt Markus Heming, der Kaufmännische Geschäftsführer. Der Raum soll helfen, das seelsorgerische Angebot des Klinikums zu erweitern und neue Besuchergruppen anzusprechen. Christine Dehmel von der Klinikseelsorge betont, dass der Raum bewusst ohne religiöse Symbole gestaltet wurde, um allen Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu bieten.
Die Existenz des „Raum der Stille“ ist dem Nachlass von Elfriede und Max Elzemann zu verdanken, was durch eine Würdigungstafel neben der Eingangstür hervorgehoben wird. Es ist die 65. Tafel dieser Art und ein Zeichen dafür, wie wichtig solche Rückzugsorte in einem Krankenhaus sind.
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