Ein spektakulärer Test vor der Küste von Schleswig-Holstein steht an! Heute Mittag wird die ausgemusterte Fregatte „Karlsruhe“ erneut Opfer eines heftigen Sprengstoffangriffs. Dieses Mal packt die Bundeswehr das große Besteck aus: Ganze 175 Kilogramm Sprengstoff sind im Einsatz, um die Verwundbarkeit der Marineschiffe auf die Probe zu stellen. Der Test findet etwa vier Kilometer vor Schönhagen statt, und obwohl es für neugierige Schaulustige kaum etwas zu sehen geben wird, da der Sprengsatz hinter dem Schiff gezündet wird, ist die Spannung spürbar!
Der erste Test am Dienstag verlief bereits erfolgreich, wenn auch die alte Fregatte nicht versenkt wurde. Mit dieser kontrollierten Explosion – die erste von insgesamt zwei für dieses Jahr – wollte die Bundeswehr herausfinden, wie Explosionen die Struktur der Schiffe und deren Besatzung, vertreten durch Crashtest-Dummies, beeinflussen. Die geregelten Ergebnisse sollen in zukünftige Schiffsneubauten einfließen, um die Sicherheit der Marinebesatzungen zu optimieren. Dies zeigt, wie ernst die Bundeswehr die Rückmeldungen aus diesen Tests nimmt!
Schutzmaßnahmen für die Natur
Bei diesen Tests ist jedoch nicht alles nur Wissenschaft und Technik; auch die Umwelt wird in den Blick genommen. Die Detonationen verursachen enorme Geräusche, die gefährlich für die ansässigen Schweinswale sein können. Um die empfindlichen Meeressäugetiere zu schützen, wurde ein akustischer Blasenschleier eingerichtet, eine innovative Technik, die als Unterwasser-Schallschutz fungiert. Die Bundeswehr arbeitet eng mit Umweltverbänden zusammen, um sicherzustellen, dass auch während dieser explosiven Tests das Wohl der Tiere berücksichtigt wird.