In der Universitätsstadt Heilbronn beginnt ein neues Semester, das mit einer warmen Begrüßung für Hunderte neuer Studierender einhergeht. Universitäten und Hochschulen öffnen ihre Türen für eine Vielzahl von jungen Erwachsenen, die bereit sind, ihre akademische und persönliche Reise zu starten. Die Atmosphäre ist lebendig: in den Cafés wird gelernt, in den Bibliotheken treffen sich Studierende für ihre Gruppenarbeiten und auf dem Campus ist viel los.
Die DHBW Heilbronn hat insgesamt 600 neue Studierende zu verzeichnen, wobei etwa die Hälfte in die Theoriephase auf dem Bildungscampus eintaucht, während die anderen direkt mit praktischen Erfahrungen in Partnerunternehmen beginnen. An der Hochschule Heilbronn starten 1.420 neue Studierende in ihre akademische Laufbahn, und am DHBW Center for Advanced Studies legen 446 Erstsemester sowie 315 Teilnehmende an Zertifikatsprogrammen den Grundstein für ihre Zukunft.
Eindrucksvolle Infrastruktur und neue Studiengänge
„Sie werden begehrte Absolventen sein, weil Sie hervorragend qualifiziert werden“, betonte Nicole Graf, Rektorin der DHBW Heilbronn, bei der feierlichen Begrüßung im Forum auf dem Bildungscampus. Fasziniert zeigten sich viele neue Studierende von der hochwertigen Infrastruktur: Die Aula erinnert an eine Kongresshalle, die Bibliothek ist großzügig und die Mensa bietet eine moderne Auswahl an Speisen. Diese Einrichtungen stellen einen „Luxus“ dar, der in vielen anderen Bildungseinrichtungen nicht zu finden ist.
Das Studienangebot hat sich in diesem Jahr zudem erweitert: Neu ist der Studiengang Data Science und Künstliche Intelligenz. In diesem Bereich wird ein starkes Interesse registriert, besonders im Studiengang BWL-Handel, der in diesem Jahr einen Anstieg von 15 Prozent an neuen Studierenden verzeichnet. Nicole Graf erwähnt stolz, dass die DHBW Heilbronn die größte Handelshochschule Deutschlands bleibt, und verweist auf die Ursprünge der Institution, die vor 13 Jahren bescheiden im Hinterhof der Stadtwerke begann.
Helena Landeck, eine 24-jährige Studentin aus Würzburg, hat sich begeistert für das duale Studium Data Science bei Adidas entschieden. Sie ist Teil des ersten Jahrgangs des neuen Studiengangs und freut sich darauf, Betriebsprozesse durch moderne Technologien zu optimieren. „Durch Automatisierungen kann vieles erleichtert werden. Ich bin stolz, Teil dieser neuen Initiative zu sein“, erzählt sie.
Der Fokus des neuen Studiengangs liegt nicht nur auf der Anwendung von KI, sondern auch darauf, wie diese Technologien gestaltet und entwickelt werden können. Das Potenzial zur Optimierung ist nicht nur ein Thema für große Unternehmen; auch kleinere Firmen, wie Kanzleien, werden in diesen Prozess einbezogen.
Wachstum und Vielfalt in der Hochschullandschaft
An der Hochschule Heilbronn sind ebenfalls neue Studiengänge gestartet, darunter Angewandte Künstliche Intelligenz und International Business in englischer Sprache. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Hochschule ein Plus von sechs Prozent an Einschreibungen im Bachelorbereich sowie beeindruckende 37 Prozent im Masterbereich. Pressesprecherin Vanessa Offermann bestätigt die wachsende Beliebtheit und das Vertrauen in die Bildungsangebote der Hochschule.
Für die TUM (Technische Universität München) in Heilbronn wird erwartet, dass über 1.000 Studierende im Wintersemester 2024/25 in fünf verschiedenen Studiengängen beginnen. Kerstin Besemer, Pressesprecherin der TUM, hebt hervor, dass die Einschreibefrist im Vergleich zu anderen Hochschulen bis Mitte November läuft, was potenziell zu höheren Zahlen an neuen Studierenden führen könnte.
Das DHBW Center for Advanced Studies meldet in diesem Jahr 446 neue Einschreibungen, wobei insgesamt 27 duale Masterstudiengänge und 96 Zertifikatsprogramme angeboten werden. „Die Nachfrage nach unseren maßgeschneiderten Programmen ist stark gewachsen“, berichtet Direktor Boris Kühnle und ergänzt, dass die Insolvenzzahlen aus dem letzten Wintersemester zwar nicht erreicht werden, die gesamte Entwicklung im Mehrjahresvergleich jedoch erfreulich bleibt.
Insgesamt zeichnet sich ein positives Bild für die Hochschulen in Heilbronn ab. Die Wahl der Studiengänge und das Engagement der neuen Studierenden sind ein klarer Hinweis auf die anhaltende Relevanz der institutionellen Bildungslandschaft in Deutschland.
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