In der Fußballwelt sorgt eine aktuelle Verletzung für besorgte Gesichter, insbesondere bei RB Leipzig. Trainer Marco Rose muss den Ausfall seines Verteidigers David Raum verkraften, der sich beim Spiel gegen den 1. FC Heidenheim am Fuß verletzt hat. Es handelt sich dabei um ein angeschlagenes Sprunggelenk, das einen operativen Eingriff notwendig macht. Dies stellt eine erhebliche Schwächung für die Mannschaft dar, da Raum der einzige Spieler im Kader ist, der in seiner Position ohne direkten Stellvertreter ins Rennen geht.
Besonders herausragend ist Raums Fähigkeit, präzise Flanken zu schlagen, die bisher unvergleichlich im Team sind. Zwar gibt es mit Benjamin Henrichs, Castello Lukeba und El Chadaille Bitshiabu potenzielle Alternativen, doch keiner hat die gleiche Stärke in dieser spezifischen Spielweise. Die Länge der Verletzungspause bleibt indessen ungewiss. Erste Einschätzungen deuten darauf hin, dass Raum zwischen einer und sechs Wochen ausfallen könnte, wobei ein schwererer Bänderriss ihn für mehrere Monate aus dem Verkehr ziehen könnte.
Ein bitterer Verlust für den Bundestrainer
Der Ausfall von David Raum trifft nicht nur die Vereinsmannschaft, sondern auch die Nationalmannschaft von Deutschland. Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht sich mit einem weiteren Engpass konfrontiert, da Raum das sechste Fehlen eines Spielers für die anstehenden Nations-League-Spiele verkraften muss. Anstelle von Raum wird Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart in das Team berufen. Robin Gosens erhält die Möglichkeit, sich für die Länderspiele zu beweisen.
Für Gosens, derzeit beim AC Florenz unter Vertrag, ist dies eine Rückkehr ins Nationalteam, nachdem er zuletzt im Oktober 2023 für die DFB-Auswahl spielte. Der Druck auf den neuen Spieler wächst, da die Nationalmannschaft gerade in einem umkämpften Qualifikationszyklus steckt.
Doch nicht nur Raum leidet unter Verletzungen. In der vergangenen Woche hatten auch andere Spieler wie Kai Havertz (Knie), Jamal Musiala (Hüftgelenk) und Niclas Füllkrug (Achillessehnenreizung) ihre Nominierungen absagen müssen. Stammtorwart Marc-André ter Stegen fällt aufgrund einer Knieverletzung für mehrere Monate aus, was die Situation für den Bundestrainer weiter schwieriger macht.
Die Situation im Kader und ihre Herausforderungen
Nagelsmann musste bereits weitere Nominierungen vornehmen, um den Kader für die kommenden Herausforderungen zu vervollständigen. Zum Beispiel wurde Kevin Schade vom FC Brentford zur Ergänzung für den verletzten Robin Koch berufen. Wenigstens kann sich der Bundestrainer nun auf frische Gesichter wie den Mainzer Jonathan Burkardt oder den Stuttgarter Jamie Leweling verlassen, die ebenfalls erstmals für die A-Nationalmannschaft aufgestellt werden. Für Tim Kleindienst ist es ebenfalls die erste Nominierung im DFB-Kader.
Die Sorgen um die Verletzungsanfälligkeit dieser Saison sind mehr als begründet. Vor allem Coach Dino Toppmöller von Eintracht Frankfurt äußerte sich dazu, wie sehr sich Spieler abmühen und an ihre Grenzen gehen müssen. In Bezug auf Robin Koch, der verletzt in die Europa League gestartet war, sagte er: „Er hat auf die Zähne gebissen und das bravourös gemacht. Aber es ist momentan nicht so einfach für ihn.“ Dies zeigt die tiefgreifende Problematik, die sich durch die gesamte Bundesliga zieht.
Es bleibt abzuwarten, wie RB Leipzig die kommenden Spiele ohne David Raum bestreiten wird. Der nächste Gegner nach der Länderspielpause ist der 1. FSV Mainz 05, und die Trainer müssen strategisch und taktisch klug agieren, um den Ausfall bestmöglich zu kompensieren. Die Entwicklungen rund um den Kader und die Verletzungen werden sicherlich weiterhin im Fokus stehen und die nächsten Wochen entscheidend prägen.
Weitere Informationen zu diesen Themen können in einem detaillierten Bericht auf rblive.de nachgelesen werden.
