Die Situation rund um den tschechischen Stürmer Tomáš Čvančara bei Borussia Mönchengladbach wirft immer mehr Fragen auf. Nach einer vielversprechenden Verpflichtung im Sommer 2023 für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag, hat sich der Spieler als ein Problem für die Fohlen herausgestellt. Čvančara, der sowohl im Sturm als auch auf dem rechten Flügel eingesetzt werden kann, steht unter einem enormen Druck, da er bisher nicht die erwarteten Leistungen zeigen konnte.
Obwohl der 24-Jährige in der vergangenen Saison die Stürmerposition einnahm, waren seine Einsätze aufgrund langer Verletzungen stark eingeschränkt. In 21 Spielen erzielte er lediglich vier Tore, was den Ansprüchen für einen Spieler mit dieser Ablösesumme nicht gerecht wird. Die Erwartungen an ihn waren hoch; Sport-Geschäftsführer Roland Virkus hatte ihm eine Saison mit mindestens zehn Toren zugetraut.
Verdrängt auf der Bank
Die aktuelle Saison stellt sich für Čvančara noch herausfordernder dar. Borussia Mönchengladbach hat sich entschieden, den Stürmer Jordan nicht länger zu verpflichten, sondern den neuen Nationalspieler Tim Kleindienst vom 1. FC Heidenheim zu holen. Dieser Wechsel hat zur Folge, dass Čvančara seinen Platz in der Startelf verloren hat und nun auf der Bank sitzt.
Zusätzlich ist er auf dem rechten Flügel nur die dritte Wahl hinter Franck Honorat und Nathan Ngoumou. Diese Entwicklung ist besonders bitter, da für eine Investition von über zehn Millionen Euro ein Spieler erworben wurde, der in keiner seiner Hauptpositionen fest etabliert ist und somit nicht die erhoffte Rendite bringt.
Marktwertverfall und strategische Herausforderungen
Die Probleme für Čvančara zeigen sich deutlich auch in seiner Karriereentwicklung. Bei einem Spiel gegen den FC Augsburg wurde offensichtlich, dass er auf dem Flügel nicht die erforderlichen Fähigkeiten hat, die Borussia für ihr Spielsystem braucht. Seine geringe Spielzeit hat nicht nur Auswirkungen auf seine Form, sondern auch auf seinen Marktwert. Laut dem Portal Transfermarkt fiel dieser von 12 Millionen Euro im Oktober 2023 auf derzeit 6,5 Millionen Euro.
Die wirtschaftliche Strategie der Borussia sieht vor, Talente zu entwickeln und ihren Wert zu steigern. Aber der Verlust in Čvančaras Marktwert stellt diese Strategie in Frage und führt zu einem starken Diskurs über die Sinnhaftigkeit seiner Verpflichtung. Es bleibt abzuwarten, ob er seine Leistung noch steigern kann, um der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach einen positiven Schub zu geben.
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