
Die Heidelberger Druckmaschinen AG plant einen massiven Stellenabbau von etwa 450 Arbeitsplätzen an ihrem bedeutendsten Produktionsstandort Wiesloch-Walldorf in Baden-Württemberg. Dies wurde in einer Pressemitteilung am 9. Dezember 2024 bekannt gegeben. Der Rückgang von mehr als zehn Prozent der insgesamt rund 4.000 Stellen soll im Rahmen eines Zukunftsplans erfolgen, der in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der IG Metall erstellt wurde. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und die jährlichen Personalkosten in den nächsten drei Geschäftsjahren um mehr als 100 Millionen Euro zu senken, wie Merkur.de berichtete.
Zukunftsplan für den Standort
Dieser neue Ansatz, der sofort in Kraft tritt und bis zum 31. Dezember 2028 gültig ist, sieht auch eine Standortgarantie für 3.500 Mitarbeiter vor, um zusätzliche Investitionen zu ermöglichen. Heidelberger Druckmaschinen hat angekündigt, sicherzustellen, dass der Stellenabbau sozialverträglich erfolgt, zum Beispiel durch Renteneintritte. Die Vereinbarung stellt zudem einen Teil einer insgesamt anvisierten Kostensenkung dar, die als Modell für andere deutsche Standorte des Unternehmens dienen soll, wie Heidelberg24 berichtete.
Die Personalkosten von Heidelberger Druckmaschinen betragen derzeit etwa 800 Millionen Euro pro Jahr, was ungefähr ein Drittel des Unternehmensumsatzes ausmacht. Um die Kosteneffizienz zu steigern, wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt, das den zukünftigen Anstieg der Gehälter im IG Metall Tarif ausgleichen soll, um die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens zu unterstützen und gleichzeitig in neue Technologien und Ausbildungsprogramme zu investieren.
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