Im bayerischen Germering, in der Nähe von München, entsteht ein hochmodernes Briefzentrum, das die Post für die gesamte Region bearbeiten wird. Mit einer beeindruckenden Sortierkapazität von bis zu 2 Millionen Sendungen täglich zeichnet sich dieser Neubau als das größte und modernste Postzentrum Deutschlands aus. Um eine solide Basis zu schaffen, wurden über 45.000 Kubikmeter Beton, darunter 600 Kubikmeter Luftporenbeton von Heidelberg Materials, verwendet.
Der Einsatz von Beton aus gleich drei verschiedenen Werken – Oberbrunn, Freiham und Landsberied – war entscheidend für den reibungslosen Bauablauf. Diese Werke hatten die Kapazitäten, um an den entscheidenden Tagen zur selben Zeit zu produzieren und zu liefern. Bereits um 4 Uhr morgens begann die Anlieferung des Materials an besonders intensiven Baustellentagen, um den Zeitplan einzuhalten.
Innovative Baustoffe für besondere Anforderungen
Während die Fundamente des Briefzentrums traditionell mit konventionellem Beton gegossen wurden, kam bei den Rampen und Zufahrten der speziell entwickelte Luftporenbeton Aircrete zum Einsatz. Dieser Beton zeichnet sich durch einen hohen Frosttausalz-Widerstand aus und ist somit besonders langlebig. Gerhard Kleinsasser, Vertriebsmitarbeiter im Außendienst für Transportbeton im Raum München, hebt die Vorteile dieses Materials hervor: „Die Eigenschaften von Aircrete sind perfekt geeignet für die Anforderungen, die an Baustellen dieser Art gestellt werden.”
Ein weiterer bedeutender Aspekt des Neubaus ist die Energieversorgung. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1,5 MW installiert, die mit einem Batteriespeicher kombiniert wird. Zusätzlich sorgt eine geothermische Anlage, die die Außentemperatur berücksichtigt, für die nötige Wärme- und Kälteversorgung. Dies unterstreicht den Fokus auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im gesamten Projekt.
Umzug und Modernisierung der Infrastruktur
Der Umzug von Maschinen ist ein komplexer Prozess: Bereits im Mai 2024 wurde das aktuelle Briefzentrum in Starnberg geschlossen, gefolgt von der Schließung des Münchener Zentrums im September. Dabei müssen zahlreiche Maschinen, darunter große Sortiermaschinen, während des laufenden Betriebs ab- und wieder aufgebaut werden. Es ist eine Herausforderung, die nahtlos umgesetzt werden muss, um den Postbetrieb nicht zu beeinträchtigen.
Das neue Briefzentrum wird zudem mit einer modernen Ladeinfrastruktur ausgestattet, sowohl für Elektrofahrzeuge auf dem Parkdeck als auch in der Tiefgarage. Des Weiteren ist eine Kindertagesstätte eingeplant, um den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden und eine familienfreundliche Arbeitsumgebung zu schaffen.
Für weitere Informationen zu diesem ambitionierten Bauprojekt können interessiertes Publikum und Fachkräfte direkt mit Heidelberg Materials AG Kontakt aufnehmen.
In einer Zeit, in der die Anforderungen an die Logistikbranche stetig steigen, setzt das neue DHL Briefzentrum in München-Germering Maßstäbe. Es ist ein Schritt in eine innovative und nachhaltige Zukunft, die den Bedürfnissen der modernen Postzustellung gerecht wird und gleichzeitig umweltfreundliche Technologien integriert. Auch, was die Logistik angeht, bleibt abzuwarten, wie dieses neue Zentrum die Effizienz in der Region steigern wird, wie www.baulinks.de berichtet.
Details zur Meldung