Sophia Weber ist eine frische Kraft in der evangelischen Gemeinde Wertheim! Die 32-Jährige hat sich mit Leidenschaft und Herzblut der religiösen Gemeinschaft verschrieben und bereits während ihrer Studienzeit in Tübingen, Jerusalem, Greifswald und Heidelberg vielfältige Erfahrungen gesammelt. Ihre Reise zur Pfarrerin führte sie durch ein Freiwilliges Soziales Jahr in Indonesien, wo sie in einer evangelisch-reformierten Gemeinde arbeitete. Nach ihrem kirchlichen Examen 2020 begann sie ihren Probedienst und entwickelte sich schnell zu einer beliebten Seelsorgerin in der Region.
In dieser neuen Rolle arbeitete Sophia bereits aktiv an der Umstrukturierung ihrer Gemeinde mit und führte Gottesdienste an vielen Orten durch. Nach dem Ende ihres Probedienstes wurde ihr die Möglichkeit angeboten, in Wertheim zu bleiben – eine Einladung, die sie mit Freude annahm. „Die letzten zwei Jahre waren prägend für mich“, erklärt sie und betont, wie wichtig die Gemeinschaft und die Beziehungen sind, die sie während dieser Zeit knüpfen konnte.
Eine dynamische Gemeinde im Wandel
Die Herausforderungen der Corona-Pandemie haben auch Sophia Weiber stark beeinflusst. „Es war eine Phase, in der wir alle zurückhaltend waren, doch jeder wollte wieder durchstarten“, erinnert sie sich an die Zeit ihres Vikariats. Trotz dieser Schwierigkeiten ließ sie sich nicht entmutigen und initiierte eine Vielzahl von Projekten. Besonders in Erinnerung bleibt ihr das Pop-Up-Trauercafé und zahlreiche Taufgottesdienste am Mondfelder See. „Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich für die neuen Ideen begeistern“, sagt sie mit einem Lächeln.
Ihr Aufgabenspektrum ist beeindruckend! Von Gottesdiensten über religionspädagogische Angebote in Kindergärten bis hin zu Hochzeiten und Beerdigungen – Sophia Weber hat die Hände voll. Sie übernimmt zudem die Leitung des Kinderchors und genießt die Arbeit mit den Jüngsten und ihren Familien. Doch es gibt Herausforderungen: Die hohen Erwartungen der Gemeindemitglieder und die ständige Verfügbarkeit sind kein Zuckerschlecken. Zudem kämpft die evangelische Kirche bundesweit mit dem Fachkräftemangel, was Sophia Weber als Folge langer Ausbildungszeiten und des theorielastigen Studiums sieht.
Für die Zukunft hat die engagierte Pfarrerin klare Visionen: Sie möchte weiterhin neue Ideen entwickeln und die Kirchengemeinde Wertheim enger mit der Stadt verbinden. „Kirche soll einen positiven Einfluss nehmen!“, betont Weber, die Brücken bauen und ein Ort der Gemeinschaft sein möchte, wo sich jeder wohlfühlt. Die Zukunft der Gemeinde liegt in ihrer Vision.