
Heidelberg zieht die Reißleine bei E-Scootern! Die Stadtverwaltung hat mit überwältigender Mehrheit ein neues Konzept beschlossen, das die Anzahl der mietbaren E-Scooter drastisch reduziert. Künftig dürfen nur noch drei Anbieter zusammen maximal 1.200 E-Scooter in der Stadt bereitstellen. Ein klarer Schritt, um das Chaos auf den Straßen zu bändigen!
Die Regelung kommt nicht von ungefähr. Immer wieder wurden Fußgänger, Radfahrer und Rollstuhlfahrer durch wild abgestellte E-Scooter behindert. Um dem entgegenzuwirken, dürfen die Nutzer ihre Fahrzeuge in der Innenstadt nur noch an speziell ausgewiesenen Flächen abstellen. Seit der Einführung der E-Scooter im Jahr 2019, als es noch rund 1.700 E-Scooter von vier Anbietern gab, hat sich die Situation in der Universitätsstadt erheblich verändert.
Technische Auflagen und neue Abstellflächen
Die neuen Regeln bringen auch technische Anforderungen mit sich. Die Anbieter müssen Sensoren installieren, die umgefallene E-Scooter automatisch melden. Wer sein Fahrzeug außerhalb der ausgewiesenen Flächen abstellt, kann den Mietvorgang nicht beenden und muss weiterhin zahlen! In den kommenden Jahren plant die Stadt, bis zu 90 neue Abstellflächen in der Kernzone zu schaffen, mit Kosten von bis zu 135.000 Euro. Die Anbieter werden über Gebühren an diesen Ausgaben beteiligt.
Heidelberg ist nicht allein mit diesen Maßnahmen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat bereits festgestellt, dass immer mehr Kommunen konkrete Kontingente oder Fahrverbotszonen für E-Scooter einführen. Im benachbarten Ausland, wie in Paris, sind die Leih-Scooter sogar seit letztem Jahr komplett verboten, nachdem eine Bürgerbefragung ergeben hatte, dass 89 Prozent der Teilnehmer gegen E-Scooter-Verleihe waren. Die E-Scooter-Revolution gerät ins Wanken!
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