Heidelberg

Das Slowo-Haus: Ein Schatten über der ukrainischen Intelligenzija

Ein düsteres Kapitel der ukrainischen Geschichte wird am 11.11.24 um 16:30 Uhr im Neuen Hörsaal der Universität Heidelberg beleuchtet! Die Filmvorführung über das legendäre “Slowo”-Haus in Charkiw verspricht, die grausame Realität der ukrainischen Intellektuelle und Studierenden zu enthüllen, die einst in diesem Gebäude lebten. An der Albert-Ueberle-Str. 7, direkt neben dem Stura-Büro, wird der Vorhang für eine Geschichte gelüftet, die viele nicht kennen.

Das “Slowo”-Haus, errichtet 1930 in der Kulturstraße 9, war einst ein kreativer Rückzugsort für bedeutende ukrainische Schriftsteller wie Mykola Kulisch, Ostap Wyschnia und Les Kurbas. Doch hinter der Fassade der kulturellen Blüte verbarg sich ein perfider Plan des sowjetischen Geheimdienstes NKWD. Unter dem Deckmantel der “Ukrainisierung” wurden die Bewohner in eine Falle gelockt, ohne zu ahnen, dass ihre Gespräche belauscht und ihre Bewegungen von Informanten überwacht wurden. Moskau sah die aufkeimende ukrainische Identität als Bedrohung und ließ die Schriftsteller als “konterrevolutionäre Aktivisten” verfolgen.

Die grausame Realität der Verfolgung

Bis 1938 erlebten viele der Bewohner des “Slowo”-Hauses ein schreckliches Schicksal: Verhaftungen, Verbannungen und sogar Hinrichtungen waren die grausamen Konsequenzen der sowjetischen Repression. Die Filmvorführung wird nicht nur die Geschichte dieser mutigen Intellektuellen erzählen, sondern auch die brutalen Methoden aufzeigen, mit denen die sowjetische Regierung versuchte, die ukrainische Kultur zu ersticken. Die Veranstaltung wird in ukrainischer Sprache mit englischen Untertiteln stattfinden, um ein breites Publikum zu erreichen und das Bewusstsein für diese tragischen Ereignisse zu schärfen.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Albert-Ueberle-Str. 7, 69115 Heidelberg, Deutschland
Quelle
stura.uni-heidelberg.de

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