In einem packenden Duell mussten die MLP Academics Heidelberg am Samstagabend die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. Gegen die Telekom Baskets Bonn verloren sie mit 76:95. In der SNP Dome, wo über 4.100 Zuschauer für großartige Stimmung sorgten, konnten die Heidelberger nicht ihre volle Stärke ausspielen, was letztlich entscheidend für den Spielverlauf war.
Von Beginn an entwickelte sich ein extrem physisches Spiel. Die Heidelberger standen vor großen Herausforderungen: Der verletzte Center Osun Osunniyi fehlte und schon früh sorgten Foulprobleme für zusätzliche Schwierigkeiten. Marcel Keßen sah bereits nach 40 Sekunden seine zweite fällige Strafe. Trotz dieser Probleme hielten die Academics offensiv mit dank starker Leistungen, vor allem von DJ Horne, der insgesamt 19 Punkte erzielte.
Die Rolle der Fans
Die Atmosphäre in der Halle war elektrisierend. Die Fans, insbesondere die Trommler der KOLLEKTIV NECKARKURVE, sorgten dafür, dass ihre Mannschaft trotz des Rückstands unermüdlich unterstützt wurde. Diese Unterstützung half den Heidelbergern, immer wieder zurück ins Spiel zu finden, selbst als Bonn sich einen Vorsprung erarbeiten konnte. Es war beeindruckend zu sehen, wie das Publikum die Spieler anfeuerte und durch laute Sprechchöre motivierte.
Der Verlauf des Spiels zeigte, dass die Heidelberger nie aufgaben. Auch wenn Bonn stetig punkten konnte, hielten die Academics Schritt. DJ Horne war in entscheidenden Momenten zur Stelle und sorgte mit wichtigen Treffern dafür, dass der Rückstand nicht ins Unermessliche wuchs. Doch trotz dieser Anläufe waren die Heidelberger am Ende nicht in der Lage, Bonn wirklich gefährlich zu werden.
Offensivprobleme der Heidelberger
Ein kritischer Punkt war die offensive Durststrecke, die die Academics im Laufe des Spiels erlebten. Trotz einer starken Verteidigung, die den Bonnern 18 Ballverluste abtrotzte, konnten die Heidelberger offensiv nicht mit dem Tempo der Gäste mithalten. Die Wurfquote der Heidelberger fiel im Laufe des Spiels auf 38 Prozent, was nicht ausreichte, um ernsthaft mitzuhalten. Bonn hingegen fand in der zweiten Halbzeit das nötige Rhytmus, um den Vorsprung zügig auszubauen.
Im Gespräch nach dem Spiel äußerte sich der Headcoach der Academics, Danny Jansson, besorgt über die Verletzungssituation und das hohe Maß an Spielzeit, das für einige Spieler nötig war. „Wir kämpfen mit den Verletzungen und ich hoffe, dass wir uns schnell erholen, um uns auf das nächste Spiel vorzubereiten“, erklärte Jansson. Sein Spieler DJ Horne war ebenfalls kritisch und betonte, dass sie den Heidelberger Basketball gut gespielt hätten, aber letztlich defensiv nachgelassen hätten.
Die nächste Herausforderung wartet bereits: Die MLP Academics treten am kommenden Wochenende auswärts gegen die SKYLINERS in Frankfurt an. Hier gilt es nun, aus der Niederlage zu lernen und die nötige Leistung zu zeigen, um in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Dieser Schritt wird entscheidend sein, um die Rückkehr zu einer erfolgreichen Saison zu sichern. Details zu diesen Entwicklungen und den zukünftigen Spielen sind auf www.mlp-academics.de zu finden.