
Der Goldpreis schießt weiter in die Höhe und hat mit über 3.045 US-Dollar pro Feinunze am Mittwoch ein neues Rekordhoch erreicht. Dies geschieht inmitten wachsender globaler Unsicherheiten, die vor allem durch die unklare politische Lage im Ukraine-Konflikt und die aggressive Handelspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst werden. Analysten der Landesbank Baden-Württemberg sehen in diesen Entwicklungen den Haupttreiber für den aktuellen Preisanstieg, da Gold zunehmend als sicherer Hafen betrachtet wird, während die Volatilität der Märkte zunimmt, wie oe24 berichtete.
Die Unsicherheiten werden verschärft durch die Drohungen Trumps mit Importzöllen, die sich nun auch gegen die Europäische Union und China richten. Diese Gespräche erhöhen den Druck auf die Märkte und sorgen für ein steigendes Interesse an Gold als Investitionsoption. „Die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten und in der Ukraine werden sich stark auf den Goldpreis auswirken“, erklärte Marktexpertin Andrea Greisel von der Fürst Fugger Privatbank. Die Zahl der Anleger, die ihr Vertrauen in die finanzielle Stabilität der USA verlieren und stattdessen in Gold investieren, steigt offenbar, während private Anleger in Märkten wie Indien und China weiterhin große Mengen Gold kaufen, wie exxpress hinwies. Indien hat sogar die Importzölle auf Gold gesenkt, was die Nachfrage zusätzlich ankurbeln könnte.
Politische Unsicherheiten prägen den Markt
Die Analyse der Marktentwicklungen zeigt, dass die politischen Entscheidungen der Trump-Administration zur Inflation und zur Staatsverschuldung in den USA beitragen könnten, was das Vertrauen in die Märkte weiter untergräbt. In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld wird erwartet, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen stabil hält, wodurch die Attraktivität von Gold als Anlage weiterhin steigt. Während der Goldpreis seit Jahresbeginn um fast 130 Dollar zugelegt hat und der Rekordpreis von 2.790 Dollar aus dem letzten Jahr näher rückt, beobachten Experten charttechnische Signale, die auf weitere Anstiege hinweisen. „Theoretisch wäre sogar ein längerfristiges Kursziel von 3.000 Dollar pro Feinunze möglich“, so Greisel.
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