Im Landkreis Göppingen stehen massive Investitionen in die Straßeninfrastruktur an: Rund sechs Millionen Euro werden im kommenden Jahr für die Sanierung und den Ausbau der Kreisstraßen eingeplant. Der Landkreis rechnet dabei mit Zuschüssen in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Dies wurde im aktualisierten Straßenbauprogramm beschlossen, das dem Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags vorgelegt wurde, wie Staufenpress berichtet. Bemerkenswert ist, dass die Ortsumfahrung von Donzdorf nicht länger in der Zuständigkeit des Landkreises liegt, sondern nun als Bundesstraße geführt wird.
Kostensteigerungen setzen Infrastruktur-Projekte unter Druck
Im Landkreis Haßberge hingegen sieht die Situation bei den Straßenbauprojekten weit weniger rosig aus. Nach einer vierjährigen Pause führte der Bauausschuss des Kreistags eine Straßenbereisung durch und stellte alarmierende Kostensteigerungen fest. Die Ausgaben für den Straßenbau mussten nach oben korrigiert werden, da sich Preise in den letzten zwölf Jahren nahezu verdoppelt haben, wie Fränkischer Tag berichtet. Der Leiter der Tiefbauverwaltung, Alfons Schanz, betonte, dass die bisherigen finanziellen Ansätze für den Ausbau nicht ausreichen, und forderte eine Anhebung der Mittel auf bis zu 350.000 Euro jährlich.
Besonders ins Gewicht fallen die Planungen für den Vollausbau von Straßen, deren Kosten nun zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro liegen könnten. Ein Beispiel für positive Entwicklungen gibt es jedoch: In Dippach wird ein Gehweg angelegt, der durch den Erwerb und Abriss zweier Häuser ermöglicht wurde. Diese Maßnahme soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein und gewährleisten, dass Fußgänger sicherer unterwegs sind. Dennoch sind die anhaltenden Kostensteigerungen eine große Herausforderung für die künftige Verkehrsinfrastruktur in der Region.
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