Im Landkreis Göppingen kämpfen die 1.167 Handwerksunternehmen im Bau- und Ausbaugewerbe mit sinkenden Aufträgen, insbesondere im Hochbau. Laut Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid ist die Auftragsreichweite deutlich zurückgegangen, was die Situation im Neubau als dramatisch kennzeichnet. Besonders die Unsicherheit durch das Heizungsgesetz und die derzeitige politische Lage tragen zur Verunsicherung der Bevölkerung und der Betriebe bei, wie die SWP berichtet.
Rückgang im Bauhauptgewerbe
In der Bauwirtschaft insgesamt zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Stimmung im Bauhauptgewerbe verbesserte sich zwar leicht im Vergleich zum Jahresbeginn, bleibt jedoch mit minus 21 Punkten negativ. Der reale Auftragseingang ging 2023 um 4,4 Prozent zurück. Für 2024 wird ein weiterer Rückgang von etwa 4 Prozent im gesamten Bauhauptgewerbe erwartet, was auch auf die ökonomischen Herausforderungen zurückzuführen ist. Die Baugenehmigungen verzeichneten einen Rückgang von 19 Prozent für neue Projekte im Jahr 2023, wie die Bauindustrie darlegt.
Zudem leidet der Wohnungsbau besonders unter der verschärften Situation, da im Jahr 2023 nur 294.000 Wohnungen fertiggestellt wurden statt der angestrebten 400.000. Für 2024 wird ein Rückgang auf etwa 250.000 Einheiten erwartet, was die Schwierigkeiten in der Bauwirtschaft unterstreicht. Die Hauptursachen liegen in den gestiegenen Baukosten und einer dramatischen Finanzierungssituation, die den Neu- und Ausbau stark einschränkt.
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