Der VfB Friedrichshafen hat zum zweiten Spieltag der Volleyball Bundesliga eine klare 0:3-Niederlage gegen die Helios Grizzlys Giesen einstecken müssen. Die Rückkehr an den Bodensee war für das Team von Trainer Adam Swaczyna alles andere als erfreulich.
In Hildesheim zeigten die Häfler im Angesicht einer stark veränderten gegnerischen Mannschaft eine uninspirierte Leistung. Vor der Begegnung gab es beim Team aus Giesen größere Umstellungen, jedoch schienen diese den Gastgebern nicht negativ anzumerken. Stattdessen war es der VfB, der nervös und fehleranfällig auftrat und gleich zu Beginn zwei einfache Punkte durch Eigenfehler verschenkte.
Fehlende Stabilität im Spiel
Die Unruhe im Angriff beeinträchtigte das gesamte Spiel des VfB erheblich. Die Annahme, ein zentraler Bestandteil für erfolgreiche Angriffe, war von Anfang an ein Problem. Radoslav Parapunov hatte die Mannschaft vor der Partie verlassen, und die Neubesetzung schien das Team nicht zu stabilisieren. Die Grizzlys fanden schnell ihren Rhythmus und führten bald mit 8:4. Der VfB konnte sich nicht fangen: zu oft wurden einfache Bälle nicht erfolgreich angenommen oder gezielt ins Spiel gebracht.
Im weiteren Verlauf des ersten Satzes erweiterten die Giesen-Grizzlys ihren Vorsprung, während der VfB Schwierigkeiten hatte, seinen gewohnten Spielstil zu zeigen. Mit einem souveränen 17:25 endete der erste Satz und das Team wissend, dass ein Comeback nötig war.
Im zweiten Satz blühte die Hoffnung, als Friedrichshafen zwischenzeitlich in Führung gehen konnte, angetrieben durch eine gute Aufschlagserie von Michal Superlak. Diese Stabilität währte jedoch nur kurz. Ein Blockfehler und ein weiterer Aufschlagfehler führten schnell dazu, dass die Grizzlys wieder die Oberhand gewannen. Mit einem deutlichen 19:25 sicherten sich die Gastgeber auch den zweiten Satz.
Der dritte Satz spiegelte die Probleme der vorherigen Sätze wider. Obwohl die Häfler versuchten, sich zurückzukämpfen, war die Dominanz der Grizzlys unübersehbar. Die Giesen-Spieler agierten sicher und verwerteten ihre Chancen, während beim VfB weiterhin Eigenfehler das Spiel prägten. Der letztendliche Satzverlust von 18:25 besiegelte die enttäuschende Niederlage.
Analyse der Niederlage und Ausblick
Ein sichtlich enttäuschter Libero Lenny Graven sprach nach dem Spiel über das scheiternde Konzept: „Wir haben die Dinge, die wir trainiert haben, nicht umgesetzt. Besonders die einfachen Bälle haben gefehlt.“ Trainer Adam Swaczyna zeigte sich sachlich in seiner Analyse: „Wir haben keine Punkte gemacht und der Aufschlag hat nicht funktioniert. Wir müssen herausfinden, woran das liegt und uns besser vorbereiten.“ Diese Einschätzung verdeutlicht die Herausforderungen, die das Team in der kommenden Zeit bewältigen muss.
Bereits am nächsten Wochenende hat der VfB die Möglichkeit, sich von dieser Niederlage zu erholen. Am 5. Oktober (20 Uhr) treten sie in der SPACETECH ARENA gegen die WWK Volleys Herrsching an. Die Mannschaft steht unter Druck, ihre Leistung zu verbessern und vor eigenem Publikum zu überzeugen. Tickets für das Spiel sind noch erhältlich, sodass die heimischen Fans ihre Mannschaft unterstützen können.
Die kommende Partie wird entscheidend sein, um zu zeigen, ob die Spieler die Lehren aus der bittern Niederlage in Hildesheim ziehen können. Ein stärkeres Auftreten gegen die motivierten Herrschinger ist notwendig, um in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben.
Für mehr Informationen über den Verlauf der Volleyball Bundesliga und die nächsten Spiele, siehe den Bericht auf www.volleyballer.de.
