Der Autozulieferer Mahle, ein Gigant der Branche mit über 70.000 Mitarbeitern, sieht sich gezwungen, an mehreren deutschen Standorten Kurzarbeit einzuführen. Betroffen sind unter anderem die Werke in Rottweil und Zell im Wiesental, beide in Baden-Württemberg. Diese drastische Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf den dramatischen Rückgang der Aufträge, der die gesamte Automobilindustrie in den Abgrund zieht. Nach einer Phase der Erholung im letzten Jahr, in der Mahle wieder schwarze Zahlen schrieb, ist das Unternehmen nun erneut in der Krise gefangen.
Die aktuelle Lage ist alarmierend! Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Volumenmodellen sinkt rapide, was nicht nur Mahle, sondern auch andere Branchenriesen wie VW und Mercedes-Benz hart trifft. „Das wirtschaftliche Umfeld der Automobilindustrie ist aktuell äußerst volatil und angespannt“, erklärt eine Sprecherin von Mahle. Diese Worte sind ein klarer Hinweis auf die Unsicherheiten, die die Branche plagen. Bereits kürzlich wurden die Arbeitszeiten von rund 1.300 Mitarbeitern an einem Standort gekürzt, und die Kurzarbeit könnte sich auf noch mehr Angestellte ausweiten.
Ungewisse Zukunft für die Mitarbeiter
In Rottweil beschäftigt Mahle rund 900 und in Zell im Wiesental 535 Mitarbeiter. Die genaue Anzahl der von Kurzarbeit betroffenen Angestellten ist noch unklar, ebenso wie die Dauer dieser Maßnahme. Mahle beobachtet die Auslastungssituation genau, und in der Regel wird Kurzarbeit zunächst für drei Monate bei der Agentur für Arbeit angemeldet. Diese Strategie soll helfen, temporäre Überkapazitäten aufgrund des Auftragsrückgangs zu bewältigen.
Die Warnungen von Mahle-Chef Arnd Franz sind nicht zu überhören! Die sinkende Nachfrage nach E-Autos hat nicht nur Mahle, sondern auch andere Zulieferer wie Schaeffler in eine prekäre Lage gebracht. Schaeffler hat kürzlich einen massiven Stellenabbau angekündigt, der 2.800 Mitarbeiter in Deutschland betreffen soll. Die Automobilindustrie steht am Scheideweg, und die Zukunft bleibt ungewiss!
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