Friedrichshafen

Kleine Kirche für Kinder: Dekan Herbinger und Architecten Plösser begeistern!

In Zeiten, in denen die Errichtung neuer Kirchen kaum noch im Fokus steht, gibt es in Friedrichshafen dennoch aufregende Neuigkeiten. Dekan Bernd Herbinger und Architekt Manuel Plösser haben sich zusammengeschlossen, um ein innovatives Projekt ins Leben zu rufen: eine Kinderkirche. Diese soll nicht nur ein Ort des Glaubens sein, sondern auch eine speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittene Kapelle.

Die Initiative für dieses besondere Bauvorhaben kam Herbinger während eines Urlaubs in Vorarlberg, dem Land bekannt für seine kreative Architektur. „Wir möchten einen Raum schaffen, wo Kinder einen leichteren Zugang zu Gott finden“, so der Dekan. Das Vorhaben sieht vor, dass die Kirche im Schatten der größeren St. Petrus Canisius Kirche entstehen soll. Langwierige Planungsgespräche haben bereits stattgefunden, und die finanziellen Rahmenbedingungen sind ebenfalls festgelegt – die Kosten liegen bei etwa 300.000 Euro.

Zustimmung von allen Seiten

Die Rückmeldung aus der Gemeinde, der Stadtverwaltung und der Diözese ist durchweg positiv, und alles scheint bereit für den nächsten Schritt. Doch bevor der erste Spatenstich erfolgen kann, benötigt das Projekt noch branchenspezifische Mittel, die auf transparente Weise über Spenden akquiriert werden sollen. Vollste Transparenz ist Herbinger hierbei wichtig, weshalb kein Geld aus der Kirchensteuer verwendet werden soll.

Kurze Werbeeinblendung

Im Fokus der Kinderkirche stehen vor allem Kinder, die vom Kindergartenalter bis zur weiterführenden Schule übertreten. Diese sollen den Ort nicht nur mit ihren Eltern und Betreuern, sondern auch alleine besuchen können. Das Raumkonzept ist so gestaltet, dass alles kindgerecht ist – von der Höhe der Räume bis zu den Möbeldimensionen. Erwachsene müssen sich beim Betreten tatsächlich bücken, was die kleinen Gäste ermutigen soll, sich in ihrem eigenen religiösen Raum zu bewegen.

Ein Raum für kindliche Erlebnisse

Die Innenausstattung wird anders als konventionelle Kapellen, mit einem Fokus auf Holz von der Weißtanne und großzügigen Lichtquellen, die an ein Sternenzelt erinnern. Eine große Fensterfront an der Stirnseite bringt Licht in den Raum und vermittelt ein Gefühl der Offenheit. Ein besonderer Blickfang wird die Idee von Schließfächern sein, wo Kinder ihre kleinen Schätze oder Spielzeuge für ihre künftigen Besuche sicher aufbewahren können.

Die konkrete Ausgestaltung der kulturellen und religiösen Angebote in der Kinderkirche soll vollständig durch die Gemeinde, Eltern und Kinder mitgestaltet werden. Hierbei hofft Herbinger auf eine rege ehrenamtliche Unterstützung, um ein lebendiges Programm auf die Beine zu stellen. Er plant, die Kirche dem Heiligen Bonifatius, dem ersten Apostel der Deutschen, zu widmen, was einen Bezug zur St. Petrus Canisius Kirche herstellt, die den zweiten Apostel Deutschlands ehrt.

Das Bauprojekt ist vorgesehen in einem kaum genutzten Grasstreifen im Hof der Pfarrei, angrenzend an den Canisius-Kindergarten, während die umliegende Wiese weiterhin als Bolzplatz für spielende Kinder erhalten bleibt.

Ein erster großer Schritt zur Finanzierung erfolgt durch ein Benefizkonzert mit dem prominenten Organisten Cameron Carpenter, geplant für den 3. November. Der Erlös dieser Veranstaltung wird unmittelbar dem Projekt „Kinderkirche“ zugutekommen und ist eine bedeutende Starthilfe, dennoch bleiben noch viele finanzielle Hürden zu bewältigen.

Herbinger und Plösser bitten daher dringend um Sponsoren und Spenden, damit die ambitionierten Pläne umgesetzt werden können. Jeder Beitrag, egal wie klein oder groß, wird geschätzt und kann direkt an die Katholische Gesamtkirchenpflege gesendet werden. Das Konto lautet: IBAN: DE52 6905 0001 0020 1138 90, BIC: SOLADES1KNZ, mit dem Verwendungszweck „Kinderkirche“.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"