Ein emotionaler Abschied für Andreas Brand, den ehemaligen Oberbürgermeister, fand am Donnerstagabend statt. Die Musik des Stadtorchesters unter der Leitung von Pietro Sarno verlieh der Veranstaltung einen festlichen Rahmen, während Brand für seine 15 Jahre im Amt gebührend gewürdigt wurde. Trotz der etwas langen und sich wiederholenden Reden war es eine Feier, die den Verdiensten des Stadtchefs gerecht wurde. Doch nicht alle Reden hinterließen einen positiven Eindruck.
Besonders die Ansprache von Klaus Tappeser sorgte für Verwirrung. Während er Brand für seine zahlreichen Erfolge lobte, schien sein Lob für das Medienhaus am See, das 2007 fertiggestellt wurde, eher unangebracht. Schließlich hatte Brand in dieser Angelegenheit kaum Einfluss. Ein Thema, das Brand während seiner gesamten Amtszeit begleitete, war die Attraktivität der Innenstadt am Abend. Nun, da er in den Ruhestand geht, bleibt ein Lichtblick: Die Stadt plant, Pop-Up-Gastro-Angebote einzuführen, die frischen Wind in die Gastronomie bringen sollen.
Innovative Ideen für die Stadt
Das Konzept, inspiriert von der erfolgreichen Minibar von Sam und Mike Dilnot, soll die Innenstadt beleben. Die Spießgesellen zeigen sich begeistert von diesen innovativen Ansätzen, auch wenn sie sich fragen, warum solche Ideen nicht schon vor 15 Jahren umgesetzt wurden. Doch die Freude wird von der Sorge überschattet, dass es Widerstand gegen Veränderungen geben könnte. „Hier war’s immer schön ruhig, das soll so bleiben“, ist ein häufiges Echo aus den Fenstern. Die Angst vor einer Veränderung der Häfler Gastlichkeit ist spürbar.
Insgesamt hinterlässt Andreas Brand ein gemischtes Erbe. Während er für seine Verdienste Anerkennung erhält, bleibt die Frage, ob die neuen Ideen tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigen werden. Die Stadt steht an einem Wendepunkt, und die kommenden Entscheidungen werden entscheidend für ihre Zukunft sein.
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