Am Freitag, dem 18. Oktober, findet im Subiaco-Kino in Freudenstadt eine besondere Filmvorführung statt. Der Spielfilm „Der Staat gegen Fritz Bauer“ wird um 20 Uhr gezeigt und thematisiert das Leben und die Herausforderungen des prominenten Frankfurter Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer, der eine zentrale Rolle im Nachkriegdeutschland spielte.
Diese Aufführung wird im Kontext der laufenden Ausstellung im Museum Jüdischer Betsaal Horb mit dem Titel „Verräter oder Helden? Fritz Bauer und der Prozess um den 20. Juli 1944“ durchgeführt. Die Ausstellung beleuchtet die Komplexität von Bauers Leben und seine unermüdlichen Bemühungen, Gerechtigkeit für die Opfer des Nationalsozialismus zu erreichen.
Die Herausforderungen und der Widerstand
Im Fokus des Films stehen die Schwierigkeiten, mit denen Bauer konfrontiert wurde, insbesondere seine Bemühungen, den berüchtigten NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann zu fassen und vor ein deutsches Gericht zu bringen. Der Film verdeutlicht die Hindernisse, die ihm sowohl von Seiten der Gesellschaft als auch von den Behörden entgegengestellt wurden. Bauer selbst äußerte einmal: „Wenn ich mein Dienstzimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland“, was die feindliche Atmosphäre widerspiegelt, in der er arbeiten musste.
Unter der Regie von Lars Kraume basiert der Film auf umfangreicher Recherche, die in enger Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Archiv stattfand. Dabei wird darauf geachtet, dass die historischen Fakten größtenteils präzise wiedergegeben werden, auch wenn sich der Film einige künstlerische Freiheiten herausnimmt. Besonders die schauspielerische Leistung von Burghart Klaußner, der Bauer darstellt, wurde von der Kritik gelobt. Klaußner gelingt es, viele Facetten des echten Fritz Bauers zu verkörpern und die Herausforderungen seiner Zeit eindringlich darzustellen.
Die Vorführung ist eine Veranstaltung des Rexinger Synagogenvereins, in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule und dem Subiaco Kino Freudenstadt. Diese Zusammenarbeit zeigt das Engagement, historische Themen und deren Relevanz auch in der Gegenwart einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Für weitere Informationen und Details zu dieser besonderen Vorstellung besuchen Sie bitte www.schwarzwaelder-bote.de.
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