Freudenstadt

Eltern kämpfen vereint gegen Kinderarztmangel: Initiativen wachsen!

Die Lage im Gesundheitswesen für Kinderärzte in Deutschland ist alarmierend! Die Eltern schlagen um sich und kämpfen gegen die zunehmende Kinderarzt-Misere, die in den letzten Monaten immer dramatischer wird. Aus mehreren Landkreisen hat sich ein kämpferisches Netzwerk gebildet, angeführt von Miriam Hempel aus Oberndorf, die vor einem Jahr die Whatsapp-Gruppe „Kinder brauchen Kinderärzte“ ins Leben rief. Ihre Mitstreiterin, Ludmilla Fischer, hat bereits eine Petition gestartet, die unglaubliche 5200 Unterstützer zählt!

Doch trotz der großen Anstrengungen bleibt die Situation erschütternd. Die Entscheidung des Horber Kinderarztes Michael Nagel, seine Kassenzulassung zurückzugeben und seine Praxis privat zu führen, hat das Problem nur verschärft. Fast 400 verzweifelte Eltern aus verschiedenen Landkreisen haben sich inzwischen in der Whatsapp-Gruppe zusammengeschlossen, schreiben sich ihre Sorgen von der Seele und suchen verzweifelt nach Lösungen. „Unsere Kinderarztversorgung ist eine Katastrophe!“, so die aufgewühlte Hempel, die nach dem plötzlichen Tod ihres Kinderarztes alles versucht hat, um einen Nachfolger zu finden.

Zusammenhalt der Eltern

Die Zahlen sind alarmierend! Im Kreis Rottweil, dem am schlechtesten versorgten Landkreis, stehen viele Kinderärzte vor der Rente. Die Lage im Zollernalbkreis und im Schwarzwald-Baar-Kreis ist nicht viel besser. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln, denn das Problem ist flächendeckend!“, ruft Hempel zu einer neuen Initiative auf. Ihre Vision: Ein Kinderärztliches Medizinisches Versorgungszentrum, wo Ärzte ihre volle Kraft für die Patienten einsetzen können.

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Ein besonders schockierendes Beispiel aus Hempels Erfahrung: Der Anruf bei der Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung brachte den verstorbenen Dr. Wartha als verfügbaren Kinderarzt ans Licht! Ein deutliches Zeichen, wie dringend sich die Versorgungszahlen ändern müssen. Mehr als 5500 Personen unterstützen die Petition der haiterbacher Eltern bereits, die sich in gleicher Misere befinden. Es ist Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger aufwachen und sich für die medizinische Versorgung von Kindern starkmachen! In einem hochentwickelten Land wie Deutschland kann es nicht sein, dass die Kinderärzte am Limit sind!

Quelle/Referenz
schwarzwaelder-bote.de

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