Ein tragischer Vorfall erschütterte die Stadt Esslingen, als am 22. Oktober eine 39-jährige Mutter und ihre beiden Kinder im Alter von drei und sechs Jahren von einem Fahrzeug erfasst wurden und an der Unfallstelle verstarben. Der Unfall ereignete sich in der Weilstraße, die als vielbefahren gilt und direkt an einen Sportpark sowie eine Kindertagesstätte grenzt. Zunächst war die Unfallursache unklar und die Polizei leitet umfangreiche Ermittlungen ein. Gutachter werden die Umstände des Unfalls und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs analysieren, da zum Zeitpunkt des Vorfalls eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h herrschte, wie SWR berichtet.
Neue Geschwindigkeitsbegrenzung nach dem Unglück
In Reaktion auf die Tragödie hat die Stadtverwaltung von Esslingen nun eine neue Tempo-30-Zone an der Unfallstelle eingeführt. Diese Maßnahme ist das Ergebnis einer Änderung der Straßenverkehrsordnung, die den Städten mehr Freiheiten bei Geschwindigkeitsbegrenzungen einräumt. Vorher war es rechtlich nicht möglich, Tempo 30 in dieser Gegend einzuführen, da eine Kindertagesstätte einen direkten Zugang zur Straße haben musste, was nicht gegeben war. Oberbürgermeister Matthias Klopfer erklärte, dass die Stadt alle Optionen prüfen werde, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, auch in anderen Bereichen. Diese Initiative ist Teil des Programms "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten", welches seit 2022 besteht, wie Tagesschau hervorhebt.
Auch Anwohner äußern ihre Besorgnis über rasende Autofahrer in dieser Gegend. Laut den Angaben wurden die Gefahren auf dieser Straße lange Zeit unterschätzt. Experten und Verkehrssicherheitsvereine fordern eine umfassende Überprüfung und Verbesserung der Verkehrssituation in Esslingen, um tragische Unfälle wie diesen in Zukunft zu verhindern. Während die Diskussionen weitergehen und die Trauer um die Verstorbene sowie ihre Kinder anhaltend bleibt, ist die Funkstille über die wahren Ursachen des Unfalls ein weiterer dunkler Schatten über diesem tragischen Ereignis.
