Die Eberspächer-Gruppe, ein bedeutender Autozulieferer aus Esslingen, kündigt massive Einschnitte an: An ihrem Standort in Herxheim, Rheinland-Pfalz, soll die Produktion im Herbst 2025 vollständig eingestellt werden. Dies betrifft rund 200 Mitarbeiter, die aufgrund der drastisch gesunkenen Nachfrage im Bereich der Elektrofahrzeuge um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen. Die IG Metall meldete bereits Bedenken und spricht von einer "Existenznot" für die Betroffenen. Im Mai hatte das Unternehmen erstmals einen Stellenabbau in der Region angekündigt, nun folgen die Konsequenzen der anhaltenden Krise in der Automobilindustrie. Wie Merkur berichtete, sieht die Lage für das Werk Herxheim düster aus, in dem Hochvolt-Heizer für Elektroautos hergestellt werden.
Widerstand gegen die Schließung
Betriebsrat und Gewerkschaft IG Metall haben bereits gegen die Schließungspläne mobil gemacht und fordern die Rücknahme der Entscheidung. "Diese Produktionsschließung werden wir nicht einfach hinnehmen," äußerte Marc Tinger, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Landau. Die Gewerkschaft kündigte an, um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen. Zusammen mit der Schließung des Standorts Herxheim könnte auch der Standort Landau gefährdet sein, so die Befürchtungen der Arbeitnehmervertreter, wie Rheinpfalz berichtete.
Obwohl die Herstellung eingestellt werden soll, bleibt jedoch der Bereich Vertrieb am Standort bestehen, was bei den übrigen 120 Beschäftigten für etwas weniger besorgniserregende Aussichten sorgt. Allerdings bleiben die Unsicherheiten und Ängste der Mitarbeiter über die weitere Entwicklung in der Eberspächer-Gruppe und der Automobilbranche als Ganzes bestehen. Die IG Metall hebt hervor, dass 2025 ein entscheidendes Jahr im Kampf um gute Arbeitsplätze sein wird.
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