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Justin Trudeau, der Premierminister von Kanada, hat heute seinen Rücktritt angekündigt. Inmitten dieser politischen Umwälzungen schlug Donald Trump, künftiger US-Präsident, vor, dass Kanada mit den USA fusionieren sollte. Trump argumentierte, dass eine solche Fusion Zölle eliminieren, Steuern senken und Kanada vor Bedrohungen durch russische und chinesische Schiffe schützen würde. Trudeau war in den letzten Monaten mit sinkenden Beliebtheitswerten konfrontiert, was er hohen Inflationsraten sowie einer Krise am Wohnungsmarkt und im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen zuschreiben wurde.
Die Situation verschärfte sich, als Trump Ende November bekannt gab, dass er Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegen wolle. Nach einem Treffen mit Trudeau in Florida spottete Trump, er habe mit einem „Gouverneur“ zu Abend gegessen, und empfahl Kanada, der 51. US-Bundesstaat zu werden, falls die erhöhten Zölle nicht verkraftet werden könnten. Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit zwischen 2017 und 2021 Interesse am Kauf der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland sowie an der Kontrolle über den Panama-Kanal geäußert.
Fragen zur künftigen Beziehung zwischen Kanada und den USA
Trudeau und sein Kabinett bereiten sich auf eine weitere Amtszeit Trumps vor. Außenministerin Mélanie Joly bekräftigte, dass Kanada bereit sei, mit der neuen Trump-Administration zusammenzuarbeiten. Trump hatte bereits 2017 die Neuverhandlung von NAFTA gefordert und mit der Kündigung des Abkommens gedroht. Nach 14 Monaten Verhandlungen wurde im September 2018 das neue Abkommen, die United States-Mexico-Canada Agreement (USMCA), erreicht, das 2020 in Kraft trat und 2026 überprüft wird. Trump plant, das Abkommen erneut aufzurollen, was zu weiteren Spannungen führen könnte.
Zusätzlich kündigte Trump an, während seiner zweiten Amtszeit Massenausweisungen von undokumentierten Einwanderern durchzuführen und einen Mindestzoll von 10 % auf alle Importe in die USA einzuführen. Dies könnte Kanada vor weitere Herausforderungen stellen, zumal bereits Gespräche mit Trumps Beratern begonnen wurden, um neue Handelszölle zu vermeiden. Experten erwarten, dass Trump die Zölle schnell umsetzen wird, ohne Kanada eine Ausnahme zu gewähren.
Die Entwicklungen werfen einen Schatten auf die bilateralen Beziehungen, die bereits durch Trumps Angriffe auf Trudeau nach dem G7-Gipfel 2018 und Kanadas Vergeltungszölle auf US-Metallprodukte belasten.
Für weitere Details zu Trudeaus Rücktritt und Trumps Vorschlägen besuchen Sie Schwarzwälder Bote und CBC.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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