In Nagold fand eine bemerkenswerte Veranstaltung zur Verleihung des Kunstpreises der Nagolder Freiberufler 2024 statt. Die Ausstellung „Kunst auf Abwegen“ bietet einen Einblick in die kreative Vielfalt der Region und läuft noch bis zum 17. November. Diese Veranstaltung wurde mit einer festlichen Vernissage in der Alten Seminarturnhalle eröffnet, die nach einer pandemiebedingten Pause die erste ihrer Art war.
Bei der Eröffnungsfeier begrüßten die Mitglieder des Organisationsteams die anwesenden Künstler und Gäste, darunter auch Bürgermeister Hagen Breitling, der in seiner Ansprache den kulturellen Stellenwert der Veranstaltung in Nagold betonte. Die Laudatio auf die Preisträger wurde von Lena Hauser, der Direktorin des Museums im Steinhaus, gehalten, die Teil der diesjährigen Jury war. Gemeinsam mit Clemens Ottnad, dem Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg, und Sabine Wilhelm-Stötzer, der Vorsitzenden des Kunstvereins Hechingen, zeichnete sie die Gewinner aus.
Die Preisträger und ihre Ausstellungen
Der große Gewinner des Abends war Uli Ganter aus Pforzheim, der den ersten Preis erhielt. Seine Werke sind in der Anwaltskanzlei Ziefle-Unger ausgestellt. Den zweiten Platz belegte das Künstlerpaar ArsCubis, bestehend aus Achim Großmann und Silvia Eisele, die ihre Arbeiten in Gregor’s Tanzschule präsentieren. Frank Nordiek aus Hannover sicherte sich den dritten Preis, seine Ausstellung ist im Notariat Läpple zu finden. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bot eine besondere Note, mit Beiträgen von Ralph Gundel am Saxophon und Michael Nessmann an der Gitarre, beide Musikschullehrer in Nagold.
Nach der Ehrung der Preisträger gab Andreas Wohlfarth einen Ausblick auf die kommenden Programmpunkte im Rahmen der Kunstaktion. Zum Beispiel wird am 22. Oktober um 20 Uhr ein Film über den bekannten Künstler Caspar David Friedrich gezeigt. Zusätzlich finden am 26. Oktober ein Künstlergespräch mit verschiedenen Architekten und Künstlern statt, und am 10. November gibt es erneut eine Gelegenheit zum Austausch in der Anwaltskanzlei Klaska-Clauss-Schäfer.
Am 10. November gibt es zudem von 15 bis 18 Uhr einen Besuchssonntag, an dem das Publikum die Ausstellungen der insgesamt 14 teilnehmenden Künstler in den jeweiligen Freiberuflerbüros sowie im Museum im Steinhaus bestaunen kann. Die Freiberufler und das Museum laden alle Interessierten ein, die vielfältigen Kunstwerke bis zum 17. November zu besuchen. Informative Broschüren stehen bereit, und weiterführende Informationen können auf der Homepage der Nagolder Freiberufler gefunden werden.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung, wie die Kunstszene in Nagold auch in herausfordernden Zeiten blühen kann und eine Plattform für regionale Künstler bietet, um ihre Werke zu präsentieren und miteinander zu interagieren. Der Kunstpreis stellt nicht nur eine Auszeichnung dar, sondern auch eine Möglichkeit, die kulturelle Identität der Stadt zu stärken und die lokal ansässigen Künstler zu fördern.