Der Schwarzwald bebt – Warnstreiks der IG Metall stehen bevor! In einer dramatischen Ansage kündigt die IG Metall Freudenstadt an, dass am Donnerstag Betriebe im ganzen Einzugsgebiet für bessere Löhne in den Ausstand treten! Die Wogen der Tarifverhandlungen schlagen hoch, denn nur einen Tag später beginnt die dritte Verhandlungsrunde in Böblingen!
30. Oktober 2024 um 12:50 UhrKreis Freudenstadt
Karl-Heinz Kuball (Archiv)
Die Erste Bevollmächtigte Dorothee Diehm lässt klare Worte sprechen: „Wir erwarten von den Arbeitgebern ein deutlich verbessertes Angebot!“ Aktuell schlägt die Arbeitgeberseite eine magere Lohnerhöhung vor – 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026. Das reicht jedoch bei Weitem nicht aus, kritisiert Diehm scharf und verweist auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die die Kolleginnen und Kollegen schon lange spüren!
Streikaktionen und Kundgebungen
In Horb wird der Protest bei den namhaften Firmen Bosch Rexroth und Lauffer Maschinenfabrik sichtbar! Um 12:30 Uhr versammeln sich streikende Arbeiter zudem vor dem Werkstor von Woodward L’Orange in Glatten. Aber das ist noch nicht alles: Auch die Firma Robert Bürkle in Freudenstadt und zahlreiche Betriebe in den Landkreisen Calw und Rottweil sind betroffen! Der Druck auf die Arbeitgeber wächst exponentiell!
Die IG Metall hat für den Donnerstag nicht nur den Warnstreik, sondern auch einen Jugendwarnstreiktag angestoßen, um ihre Forderungen nach einer Entgelterhöhung von 170 Euro pro Ausbildungsjahr für Auszubildende und Dualstudierende zu untermauern. Die Gewerkschaft kämpft für eine gesamte Lohnerhöhung von 7 Prozent für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie! Sollte am Donnerstag kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden, drohen die Gewerkschafter mit weiteren Warnstreikaktionen und einem großen „Streikfescht“ in Horb! Das bedeutet: Die Arbeitnehmer stehen zusammen, hart und widerstandsfähig!
