Die sieben Kommunen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Iller-Roth-Biber verfolgen ein ehrgeiziges Projekt, das eine besondere Verbindung zwischen den Gemeinden herstellen soll. Geplant ist ein Streuobstband, das sich durch die Landschaft zieht und dabei die Kooperation und Gemeinschaft dieser Gemeinden symbolisiert. An dem Vorhaben sind nicht nur Buch, Illertissen, Kellmünz, Oberroth, Osterberg und Unterroth beteiligt, sondern auch die Gemeinde Roggenburg.
In der letzten Sitzung des Gemeinderats präsentierte Bürgermeister Mathias Stölzle (parteilos) die Einzelheiten dieses Projekts. Das Streuobstband soll nicht nur die landschaftliche Schönheit der Region fördern, sondern auch die örtliche Flora und Fauna unterstützen. Streuobstwiesen sind nicht nur ein beliebter Lebensraum für viele Tierarten, sondern tragen auch zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Diese beinhalten oft alte Obstsorten, die in der modernen Landwirtschaft immer mehr in Vergessenheit geraten.
Wirtschaftliche und ökologische Bedeutung
Die Initiative hat auch eine wirtschaftliche Dimension. Die Kommunen erhoffen sich durch das Streuobstband neue touristische Impulse, die Besucher anziehen und die lokale Wirtschaft ankurbeln könnten. Damit verbunden ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Naturschutz und die Förderung regionaler Produkte. Bürgermeister Stölzle betonte, dass durch die geplante Bepflanzung nicht nur mehr Obst für die Gemeinschaft zur Verfügung stehen wird, sondern auch eine Wertschätzung für die lokale Kultur und Natur entstehen soll.
Die Umsetzung des Projekts wird in mehreren Phasen erfolgen, beginnend mit der Auswahl geeigneter Flächen, wo die Obstbäume gepflanzt werden können. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten und Naturschutzorganisationen geschehen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Nutzen bringen. Die erste Pflanzaktion ist für das kommende Frühjahr angedacht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Streuobstband ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit zwischen den ILE-Nachbargemeinden setzt. Es verweist auf die Notwendigkeit, ökologische Initiativen mit wirtschaftlichem Interesse zu kombinieren, um somit eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Die positive Resonanz aus der Gemeinde Roggenburg und den anderen beteiligten Städten zeigt deutlich, dass man die Vorteile und die Verantwortung, die mit einer solchen Initiative einhergehen, ernst nimmt. Weitere Informationen über den Fortschritt und die geplanten Schritte werden in den kommenden Monaten erwartet, und es bleibt spannend zu sehen, wie sich das Projekt entfalten wird.
Für detaillierte Informationen über das Streuobstband und die damit verbundenen Vorhaben, kann man die Berichterstattung auf www.augsburger-allgemeine.de verfolgen.