Das Dreikönigskonzert der Stadtkapelle Biberach hat sich als fester Bestandteil der kulturellen Tradition in der Region etabliert. Bereits in den 1960er Jahren fand das Konzert am Dreikönigstag „open air“ auf dem Marktplatz statt. Aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen wurde das Event im Jahr 1972 erstmals in die Stadtpfarrkirche St. Martin verlegt und hat sich auch 53 Jahre später als äußerst beliebt erwiesen.
Mit festlich dekorierter Kirche und vier geschmückten Christbäumen erlebten die Besucher am 6. Januar ein gut besuchtes Konzert, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. Simon Föhr übernahm zum ersten Mal die Leitung des Orchesters und erhielt für seine gelungene Premiere positives Feedback. Die Auswahl der Werke lag gut in der Hand des Dirigenten, der sowohl die verschiedenen Instrumentengruppen geschickt balancierte als auch das Publikum mit seiner Darbietung begeisterte.
Musikalische Höhepunkte des Konzerts
Das Konzert begann mit „La Leona“, einem doppelchörigen Werk von Cesario Gussago, gefolgt von einer „Canzona“ des Komponisten Constanzo Antegnati und dem Stück „Bergwind“ von Martin Scharnagl. Ein weiteres Highlight war Händels Sinfonia aus dem Oratorium „Salomon“, das in einer Bearbeitung von Albert Loritz zu hören war. Zudem wurde der Choral aus Bachs Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ in einer besonderen Form präsentiert.
Eine besondere Herausforderung stellte der „Marsch“ aus Tschaikowskys „Der Nussknacker“ dar, den das Orchester mit Bravour meisterte. Auch die Aufführung weiterer Stücke wie „Fanfare Prelude“ und „Celtic Crest“ hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Anwesenden. Das Publikum freute sich besonders auf die fünf Weihnachtslieder, die von Peter Marx arrangiert wurden, und das „Paschtorale“, das von Simon Föhr in einer besonderen Fassung gespielt wurde. Das Konzert endete mit langem stehendem Applaus und einer Zugabe des „Fanfare Prelude“.
Die Stadtkapelle Biberach, die dem Musikverein Biberach angehört, ist in diesem Jahr stolz auf ihr 100-jähriges Bestehen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1768 zurückreichen. Das Blasorchester ist bekannt für seine klassische Musik und Kirchenmusik, die nicht nur beim Dreikönigskonzert, sondern auch bei weiteren Veranstaltungen, darunter die Sommer-Serenade und das Herbstkonzert, präsentiert wird. Regelmäßige Proben finden montags im Bruno-Frey-Saal der Musikschule Biberach statt.
Aktuelle Informationen zur Stadtkapelle Biberach sind auf der Website des Musikvereins zu finden, wo auch Informationen zu weiteren musikalischen Aktivitäten bereitgestellt werden, wie mvbiberach.de berichtet.
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