In Baden-Baden hat ein verheerender Dachstuhlbrand am Samstagabend die Innenstadt in Aufregung versetzt. Das Feuer brach im Dachgeschoss eines historischen Gebäudes in der Lichtentaler Straße aus, welches seit 1891 im Besitz der Familie Kuhn ist. Laut Polizei blieben alle Bewohner unverletzt, da sie rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden. Der große Einsatz der Feuerwehr, der bis Sonntagmittag andauerte, mobilisierte rund 250 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste. Die Löscharbeiten gestalteten sich allerdings als äußerst herausfordernd, da das alte Gebäude stark in Brand geriet und das dichte Holz sowie eine Blechverkleidung das Feuer nährten, wie Feuerwehr-Kommandant Christian Pilardeaux schilderte. Tagesschau berichtete, dass die Feuerwehr mit Luftüberwachung durch Drohnen und Hilfe von THW und einem Kranwagen die Situation kontrollierte.
Eine wichtige Aufgabe während des Löschens war es, wertvolle Gemälde aus dem brennenden Gebäude zu retten. Der Eigentümer, Philipp Kuhn, war unter den Helfern und versuchte, so viele Kunstwerke wie möglich zu sichern. Die Erlösung, dass niemand verletzt wurde, wird jedoch durch die Sorge um den entstandenen Wasserschaden an den Kunstwerken gemildert. Kuhn berichtete: „Es war dunkel, das Haus hatte kein Licht mehr. Dann tastet man sich durch und muss entscheiden, was nehme ich mit, was lasse ich stehen. Das war hart.“BNN ergänzte, dass die Sanierung des stark beschädigten Gebäudes Monate in Anspruch nehmen wird und der entstandene Sachschaden in die Millionen geht. Der Stadt Baden-Baden und der Polizei sind die genauen Brandursachen derzeit unbekannt, und die Ermittlungen hierzu laufen noch.
Verkehrsbehinderungen und Kranaufbau
Die Folgen des Brandes waren weitreichend: Die wichtigste Durchfahrtsstraße in der Innenstadt, die Lichtentaler Straße, war aufgrund des Kranaufbaus und der Brandlöscharbeiten über 12 Stunden für den Verkehr gesperrt. Erst am Samstagabend um 18:30 Uhr konnte der Verkehr wieder freigegeben werden, wie die BNN berichteten. Der Umleitungsverkehr störte den Busfahrplan erheblich, da nahezu alle Buslinien die gesperrte Strecke nutzen. Dies führte zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen, deutlich spürbar für die Pendler und Bürger der Stadt.