Die Flutkatastrophe in Spanien hat das Land fest im Griff! Der Freiburger Iñaki Núñez hat sich auf den Weg nach Picanya bei Valencia gemacht, um den Opfern der verheerenden Überschwemmungen zu helfen. Mit eigenen Händen befreit er Häuser von Schlamm und kümmert sich um die verstorbenen Opfer. „Ich konnte nicht einfach zusehen“, erklärt der 48-jährige Softwareentwickler, der gerade mit seiner Familie im Italien-Urlaub war, als die schockierenden Nachrichten eintrafen.
Die Situation vor Ort ist dramatisch. In Picanya gibt es keinen Strom, und von fünf wichtigen Brücken, die die Stadt mit den Vororten verbinden, steht nur noch eine. „Die Hilfe wird kaum koordiniert“, klagt Núñez. Trotz des Einsatzes der Armee sind es vor allem die Freiwilligen, die anpacken. Gemeinsam mit anderen Helfern kämpft er gegen den Schlamm, der nach dem Rückzug des Wassers die Straßen überflutet hat. „Es ist hart“, beschreibt er die schockierenden Zustände, in denen viele Menschen vermisst werden und die Toten betrauert werden müssen.
Gemeinschaftsgeist in der Not
Doch inmitten dieser Tragödie gibt es auch Hoffnung. „Die Leute hier brauchen unsere Hilfe, und ich will ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind“, betont Núñez. Er erhält Unterstützung von Freunden aus Freiburg, die Geld überweisen wollen, doch das ist nicht das Hauptproblem – die mangelnde Koordination der Hilfsmaßnahmen ist es. Dennoch entstehen bei der gemeinsamen Arbeit schnell neue Freundschaften und ein starkes Gefühl des Zusammenhalts. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Menschen zusammenkommen“, sagt er.
Spendenaktion aus Freiburg
Um die Notlage der Flutopfer zu lindern, plant die Deutsch-Spanische Gesellschaft in Freiburg eine großangelegte Spendenaktion. In den kommenden Tagen wird der Verein dazu aufrufen, Gelder für den spanischen Katastrophenschutz zu sammeln. Die Aktion soll nächste Woche richtig anlaufen und könnte einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Betroffenen leisten.
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