An Heiligabend entbrannte in mehreren Landkreisen eine aufregende und chaotische Suche nach einem betrunkenen Mann, die durch einen Notruf seiner Ex-Frau aus Blaustein ausgelöst wurde. Die besorgte Frau meldete um 21.15 Uhr bei der Polizei, dass ihr 50-jähriger Ex-Mann mit einem Wohnmobil unter Alkoholeinfluss fuhr. Die alarmierten Beamten suchten stundenlang sowohl in Blaustein im Alb-Donau-Kreis als auch im benachbarten Nattheim, unterstützt von einem Hubschrauber. Trotz der umfangreichen Maßnahmen blieb der Mann jedoch zunächst unauffindbar, wie SWP berichtete.
Gegen 23 Uhr meldete sich eine weitere Zeugin aus Nattheim und berichtete, dass ein Mann sie um eine Mitfahrt zur nahegelegenen Tankstelle bat. Da die Tankstelle nur 100 Meter entfernt war, erschien ihr dies seltsam und sie informierte die Polizei. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass es sich um den gesuchten Mann handelte, der in der Dunkelheit flüchtete, nachdem die Beamten versuchten, ihn zu kontrollieren. Die Suche aus der Luft blieb ebenfalls erfolglos, und die Polizisten gaben nach zwei Stunden auf, wie Schwäbische berichtete.
Festnahme in Heidenheim
Die Geschichte nahm jedoch eine Wendung, als der 50-Jährige gegen 2.20 Uhr in Oggenhausen an einer privaten Haustür klingelte und um ein Taxi bat. Das Taxiunternehmen fand dies merkwürdig und setzte die Polizei in Kenntnis. Bei ihrem Eintreffen stellten die Beamten fest, dass der Mann weiterhin stark betrunken war und keinen gültigen Führerschein besaß. Nach einer Blutabnahme wurde er festgenommen und sieht nun einer Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis entgegen. Diese Ereignisse an einem festlichen Abend zeigen, wie schnell ein besinnlicher Feiertag mit einem Polizeieinsatz enden kann.
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